BAD NENNDORF/RODENBERG (pd). Klimaschutz ist auch an Schulen in Niedersachsen immer mehr ein herausragendes Thema. Mit Projekten und eigenen Versuchsreihen, mit Teilnahmen an Wettbewerben und der Entwicklung von Lernhilfen für andere Schüler sind Jugendliche immer aktiver wenn es darum geht, das Thema anzugehen. Bei einem Wettbewerb der Niedersächsischen Umweltstiftung haben eine Klasse des Gymnasiums Bad Nenndorf und eine Schülergruppe vom Wahlpflichtkurs "Umwelt" an der Stadtschule Rodenberg einen ersten und einen zweiten Preis erringen können.
Der Schulwettbewerb "Klima-Checker" steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Christina Wulff. Mit dabei sind neben der "Kommunalen Umwelt Aktion" auch Partner aus der Energie- und Finanzwirtschaft. Für den Wettbewerb, an dem sich die Klassen aus Bad Nenndorf und Rodenberg beteiligt haben, konnte der Energieversorger e.on Westfalen-Weser als Partner gewonnen werden.
Michael Wippermann von e.on Westfalen-Weser überreichte in Hannover den 1. Preis im Regionalwettbewerb an die Klasse 11c des Gymnasiums Bad Nenndorf. Mit dabei war auch Chemielehrer Markus Hoffmann, der sich ebenso wie die Schülerinnen und Schüler über den mit 300 Euro für die Klassenkasse und 300 Euro für die Schule dotierten Preis gefreut hat. Die Gymnasiasten konnten die Jury mit ihren Aktivitäten rund um das internationale Projekt "Cape Farewell" überzeugen. Als Teil des Projektes war die Reise eines Mitschülers auf dem Eisbrecher in die Arktis zur Erforschung des Klimawandels von der Klasse mit zahlreichen Aktionen begleitet worden.
Damit begeisterten Jugendlichen Jüngere an Grundschulen für Klimaschutzaktivitäten, führten unter anderem Informationsveranstaltungen für mehrere Jahrgänge verbunden mit einem "Green Day" zur Entdeckung von Einsparmöglichkeiten beim Energieverbrauch in der eigenen Schule durch oder entwickelten "Klima-Sketch" und "Klima-Songs".
Der zweite Preis des Regionalwettbewerbs ging an die Teilnehmer des Wahlpflichtkurses "Umewelt" der 7. Realschulklassen der Stadtschule Rodenberg. Sie erhielten für ihre eingereichten Beiträge 200 Euro und den gleichen Betrag für die Schule. Die Gruppe unter der Leitung von Lehrer Gerhard Hurek setzte sich mit verschiedenen Facetten des Treibhauseffektes auseinander. Dabei wurden die Wirkungsweisen von Energiesparlampen ebenso unter die Lupe genommen wie der CO2 Ausstoß bei Kraftfahrzeugen und die Stromgewinnung aus fossilen Brennstoffen. Von der Taschenlampe mit Kurbelantrieb bis hin zur Dampfmaschine haben die Jungen und Mädchen die verschiedensten Verfahren und Hilfsmittel zum Einsatz gebracht, um Wirkungsweisen und Auswirkungen auf das Weltklima darzustellen.
Foto:pd/privat
Beim Solarfest in Hannover haben die Schüler der Klasse 11c des Gymnasiums Bad Nenndorf den ersten Preis im Regionalwettbewerb entgegengenommen.