ROLFSHAGEN (tt). Wer kann schon auf vier Rollen stehen, die hintereinander angeordnet an Schuhen hängen und sich "verdammt" leicht drehen? Also lernten die Anfänger des Inliner-Kurses der Turn- und Sportgemeinschaft in der Sporthalle erst einmal das richtige Aufstehen. Es liegt nämlich in der Natur der Sache, dass die Schwerkraft am Anfang oft noch siegt und die ungeübten Fahrer zu Boden zieht. Kursleiterin Melanie Wansner nimmt dabei ganz bewusst auf die Rücksicht, die erstmals die Inlinerschuhe angezogen haben. "In den Kursen, die ich mehrmals im Jahr durchführe, sind immer einige Teilnehmer dabei, die schon Grundkenntnisse mitbringen, sich aber in der Brems- und Falltechnik verbessern wollen". Wichtig ist, den richtigen Schwerpunkt zu finden, damit man im Falle eines Falles auf die Knie oder/und Hände fällt. So lernten dann die 22 Teilnehmer, darunter drei Erwachsene, erst einmal die "Päckchen-Technik" oder die 4-Punkt-Fall-Technik. "Auch Fortgeschrittene oder Profis beherrschen diese Technik, denn auch die Besten kommen durchaus noch zu Fall", so Melanie Wansner weiter, die darum ein besonderes Augenmerk auf die Ausrüstung legt. Ohne Knie-, Arm- und Handschützer ist auch noch der "beste" Fall schmerzhaft. Ganz wichtig ist dabei der Helm, der besonders Ungeübte vor bleibenden Schäden schützen soll. Am Ende des Kurses sah es bei einigen Sportlern schon nicht mehr so ungelenk aus wie zu Beginn, als die Füße noch eine andere Richtung nahmen als der Körper und der Hallenboden näher betrachtet wurde. Doch wie heißt es so schön: Nur Übung macht den Meister, auch wenn der Muskelkater schmerzt und man das Gefühl hat, Arme und Beine gehören einem nicht mehr. Foto: tt
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Erst wer richtig fällt, lernt richtig zu fahren
Inliner lernen die "Päckchen- und die 4-Punkt-Fall-Technik"
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