1. Bad Nenndorf jetzt "Ort der Vielfalt"

    Bürgermeisterin Olk nimmt Auszeichnungstafel in Berlin entgegen

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    BAD NENNDORF/BERLIN (pd). 93 Städte, Gemeinden und Kreis wurden jetzt im Rahmen einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung in Berlin für ihren großen Einsatz für Vielfalt, Toleranz und Demokratie in Deutschland offiziell geehrt. Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zeichnete stellvertretend für die Bundesregierung diese engagierten Kommunen mit dem Titel "Ort der Vielfalt" aus. Mit dabei auch Bad Nenndorfs Bürgermeisterin Gudrun Olk.

    Bürgermeisterin Gudrun Olk (3. v. li.) bei der Übergabezeremonie in Berlin.

    Zum zweiten Mal wurden damit Kommunen für ihren Einsatz gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit geehrt. "Hinter diesen 93 Kommunen stehen 1202 Gemeinden mit mehr als elf Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Deutschland. Viele dieser Menschen haben eins gemeinsam, sie setzten sich dafür ein, dass Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in ihren Reihen keinen Platz haben. Sie engagieren sich gemeinsamen vor Ort in Aktionsbündnissen, Initiativen und Projekten für ein vielfältiges, tolerantes und demokratisches Miteinander in unserem Land. Ihnen allen gebührt der große Dank der Bundesregierung", erklärte Kues in seiner Laudatio im Rahmen der feierlichen Auszeichnung.

    Zu den 93 "Orten der Vielfalt", die ihren Titel jetzt in Form eines eigenen "Ort der Vielfalt"- Schildes erhalten haben, gehört neben großen Städten wie Stuttgart, Bremen oder Köln jetzt auch Bad Nenndorf. Wo die Tafel im Rathaus einen Platz finden wird, steht nach den Worten der Bürgermeisterin noch nicht fest. Sicher ist aber, dass die Stadt diese Auszeichnung wohl vor allem dem Aktionsbündnis "Bad Nenndorf ist Bunt" zu verdanken hat. Es sei der Arbeit dieses Bündnisses geschuldet, dass Bad Nenndorf diesen Preis bekommen habe, betont Olk mit Nachdruck.

    Im Zuge zum Teil sehr kontrovers geführter Debatten im Bad Nenndorfer Rat sei man schließlich zu dem Schluss gekommen, sich bei der Suche nach Hilfe gegen die immer weitern anwachsenden Aufmärsche der rechten Szene an die Initiative "Orte der Vielfalt" zu wenden. Mit dem Ergebnis, dass die Stadt jetzt mit zum Kreis der Ausgezeichneten gezählt werden kann.

    Die bundesweite Initiative "Orte der Vielfalt", die von der Bundesregierung 2007 gestartet wurde, ruft alle Städte, Gemeinden, Kreise und Regionen auf, sich gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu engagieren und Einsatz zu zeigen für die Grundwerte der Demokratie. Unterstützt wird die Initiative dabei von 24 Organisationen und Verbänden aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Weitere Informationen sind zu finden unter www.orte-der-vielfalt.de.

    Foto:privat

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