MÖLLENBECK (ste). Der Bundeswettbewerbsleiter vom Deutschen Feuerwehrverband, Hans-Heinrich Ullmann, zeigte sich von der Organisation der 28. Landespokalwettbewerbe durch das Team um Andreas Schlicht überaus zufrieden. Ullmann dankte Schlicht und seinen Helfern, die anlässlich des 75. Geburtstages der Ortswehr Möllenbeck die Mühen der Ausrichtung auf sich genommen hatten.
Ein dickes Dankeschön gab es auch vom Vizepräsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Reinhard Meyer. Er lobte insbesondere die Disziplin der 44 teilnehmenden Wettkampfgruppen: "Man merkt, dass wir eine große Familie sind!"
Die traditionellen Wettkämpfe in den Ortswehren sind quasi die Vorstufe für diese Olympiaqualifikation, denn der Sieger, der auch diesmal wieder Nidderau-Eichen 1 hieß, und der sowohl beim Löschangriff mit 33,3 Sekunden als auch bei der Staffel mit 56,7 Sekunden jeweils mit Bestzeit und ohne Fehler vom Platz ging, wird die deutsche Hoffnung bei der Feuerwehr-Olympiade in Ostrava/Tschechien sein.
Und die Möllenbecker Wettkämpfer? Auch für die hatte Ullmann eine Bestnote zu verteilen. Sie sind erst seit zweieinhalb Jahren in dieser "Liga" vertreten und konnten mit dem 19. Platz Akzente setzen. Dabei waren die Zeiten ebenfalls Spitze, lediglich 20 Fehlerpunkte rissen die Mannschaft dann doch von einem Spitzenplatz herunter. Platz zwei ging an Hamburg-Spadenland und Platz drei an Langenbach aus Rheinland-Pfalz. Die beste niedersächsische Mannschaft war hier die Gruppe Bienenbüttel A auf Platz fünf. Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet oberhalb des Mains stellten sich im Möllenbeck den Wettbewerbsbedingungen und zeigten sich von der Schönheit des Dorfes mit seinem Kloster begeistert.
In der Kategorie B, in der der jüngste Feuerwehrmann/die jüngste Feuerwehrfrau in der Gruppe mindestens 30 Jahre alt sein mussten, landete Asendorf als beste niedersächsische Gruppe auf Platz drei hinter Arfeld auf dem zweiten und Langenbach auf dem ersten Platz.
Bei den Frauen in der Klasse A siegte Hasselroth aus Hessen vor Steinau-Marjoß aus Hessen und Bienenbüttel aus Niedersachsen. Platz vier ging an die hervorragenden Möllenbecker Frauen.
In der Frauen-Klasse B war nur die Gruppe aus Asendorf vertreten.
Beim Bundesleistungsabzeichen in Bronze siegte Bienenbüttel vor Wehrbleck 2 und Wehrbleck 1; alle aus Niedersachsen. Möllenbeck kam hier auf den sechsten Platz.
Das Bundesleistungsabzeichen in Silber wird ebenfalls von Wehrbleck 2 dominiert.
Beim Bundesleistungsabzeichen in Gold konnte sich Holzgerlingen aus Baden-Würtemberg nach vorne schieben.
Ortsbrandmeister Werner Begemann zeigte sich stolz über die Leistung, die seine Mannschaft beim Wettkampf und sein Organisationsteam gebracht hatten. Er sprach ihnen dazu seinen Dank und die Anerkennung aus und nahm seine vor zwei Jahren ausgesprochenen Bedenken, ob das nicht "...eine Nummer zu groß für das Klosterdorf ist", zurück.
Foto: ste