1. Vortrag und ein alter Film

    Zwei Termine mit Lauenauer Geschichte

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    LAUENAU (al). Wenige Wochen vor den eigentlichen Jubiläumsfeierlichkeiten will der Flecken Lauenau der Bevölkerung Gelegenheit bieten, sich mit der lokalen Historie zu beschäftigen. Am Dienstag, 26. Mai, zeigt der Feggendorfer Filmamateur einen von ihm technisch aufbereiteten Mitschnitt der 900-Jahr-Feier von 1959. Drei Tage später will die Historikerin Silke Beewen aus Lauenaus Vergangenheit berichten.

    Eigentlich ist Beewen noch fremd im Flecken. Erst seit neun Jahren wohnt die 43-Jährige mit ihrer Familie im Ort. Doch die Mutter von zwei Kindern, die Geschichte der Neuzeit an der Universität Bonn studiert hat, interessierte sich sehr schnell für die Entwicklung der Gemeinde "von den Ursprüngen bis zur Eissporthalle". Geradezu fasziniert ist sie vom Amt Lauenau, das wie ein Spielball zwischen den damals Mächtigen hin- und her gewandert ist. Und sie staunt über die Mittelpunktfunktion, die sich der Flecken bis heute bewahrt hat. Zwar weniger mit Markt-, Brau- und Gerichtsrechten als vielmehr mit seinen attraktiven öffentlichen Einrichtungen.

    Beewen hat sich vorgenommen, keinen trockenen Ablauf der Fakten zu schildern, sondern Interessantes und Amüsantes zu erläutern. Dabei verweist sie auf die drei Bücher des hiesigen Geschichtsarbeitskreises, der eine Menge Wissenswertes zusammengetragen hatte: "Darin kann man sehr viel nachlesen."

    Immer wieder einmal hat die Historikerin die Gelegenheit, ihr Publikum zu fesseln. Mitunter ist sie in Hameln als Gästeführerin unterwegs; für Museen hat sie wiederholt Konzepte ausgearbeitet. Manchmal wird sie zu Vorträgen über spezielle Themen gebeten. Nun will sie am Freitag, 29. Mai, um 19.30 Uhr im "Sägewerk" vor lokalem Publikum ihr Debüt geben. Der örtliche Optikermeister Ralf Staaks hat das für die "Lauenauer Runde" vermittelt.

    Den Kontrast dazu liefert Adolf Dittrich. Er baut seine Geräte am Dienstag, 26. Mai, im Bürgerhaus auf.

    Weil Bürgermeister Heinz Laufmöller mit großem Zustrom rechnet, hat er mit Dittrich gleich zwei Termine verabredet: Der Film wird um 20 Uhr gezeigt und um 21 Uhr gleich noch einmal wiederholt. Foto: al

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