LINDHORST. Wie könnte ein Verkehrskonzept für den Ort Lindhorst aussehen? Darüber dachte der Rat der Gemeinde auf seiner jüngsten Sitzung laut nach und beschloss sich des Themas "Entwicklung eines Verkehrskonzepts" weiter verstärkt anzunehmen. Bereits 2008 war ein entsprechender Grundsatzbeschluss vom Rat gefasst worden. Vorher hatte Gemeindedirektor Jens Schwedhelm einen Plan vorgestellt, der allerdings mehr einer Maßnahme zur Verkehrsberuhigung glich als einem durchdachten Verkehrskonzept zur Lenkung von Verkehrsströmen. Das von einem Planungsbüro ausgearbeitete Konzept sieht vor, den Ort in drei Tempo-30-Zonen aufzuteilen: die Ostsiedlung, den nord-östlichen Bereich mit Lüdersfelder Straße und Bahnhofstraße sowie das Areal nördlich der Eisenbahn und südlich der Lüdersfelder Straße. Dazu müssten lediglich nach Aussage Schwedhelms 25 bis 30 Verkehrsschilder gekauft werden., die an den Einfahrtsstraßen zu den Quartieren aufgestellt würden. Ein solches Schild kostet nach Aussage Schwedhelms zwischen 250 und 300 Euro. Zusätzlich soll in der Lüdersfelder Straße eine Fahrbahnverengung vorgenommen werden, die den Fußgängern, insbesondere den Schulkindern helfen soll, die Straße zu überqueren. Auf Seiten der beiden Fraktionen wurde schnell Kritik daran laut, dass die Ortsteile in den Entwurf nicht einbezogen worden seien. Grundsätzlich begrüßten aber die Fraktionssprecher, Horst Schimmelpfennig für die SPD und Burkhard Pieper für die CDU, das Angehen solch eines Vorhabens. Dringend notwendig ist nach Ansicht Pieper die Sanierung der maroden Lindhorster Straßen. Einstimmig beschloss der Rat, den Weg zur Ausarbeitung eines breit angelegten Verkehrskonzepts weiter zu beschreiten. Kämmerer Jens Schwedhelm wurde aufgefordert, den Finanzbedarf zu ermitteln. Zunächst jedoch nur für die Beschaffung der rund 30 Verkehrsschilder in den verkehrsberuhigten Zonen.
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Rat sagt weiter Ja zu einem Verkehrskonzept für den Ort
Grundsatzbeschluss wird einstimmig gefasst/ Finanzbedarf ermitteln
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