HANNOVER/AERZEN. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Achim Großmann, und Ministerialdirigent Bernd Schmidt aus dem Niedersächsischen Verkehrsministerium haben heute den offiziellen Startschuss für den Baubeginn der Ortsumgehung Aerzen im Landkreis Hameln-Pyrmont gegeben. Ziel der neuen Ortsumgehung ist eine wirksame Entlastung der Kommune vom bisherigen Verkehr. Der Neubau bedeutet für die Anwohner weniger Lärm, weniger Abgase und mehr Sicherheit auf den Straßen.
Durch den Ortskern von Aerzen strömen täglich bis zu 13.500 Kraftfahrzeuge. Allein der Anteil des Durchgangsverkehrs beträgt dabei rund 61 Prozent. Verbliebe es bei der derzeitigen Situation, würden die Beeinträchtigungen noch wesentlich zunehmen. Denn durch die prognostizierte Verkehrszunahme von weiteren sieben Prozent, sowie durch spezielle regionale Entwicklungen, muss für diese Ortsdurchfahrt von einer Verkehrsmenge ab 2015 von bis zu 15.500 Kraftfahrzeugen am Tag ausgegangen werden.
Der Neubauabschnitt umfasst eine Länge von rund 4,3 Kilometer und kostet etwa 9,7 Millionen Euro. Die Umgehung im Zuge der Bundesstraße 1 beginnt westlich des Ortes zwischen Aerzen und Reher, führt südlich an der Ortschaft vorbei und schließt im Osten zwischen Aerzen und Selxen wieder an die vorhandene B 1 an. Der Streckenverlauf orientiert sich dabei unter Einhaltung eines Abstandes von rund 300 m an dem südlichen Ortsrand. Die Bauzeit wird voraussichtlich drei Jahre betragen, so dass mit einer Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2012 zu rechnen ist.