LANDKREIS. In der Fußball-Bezirksoberliga steht am Wochenende der letzte Saisonspieltag auf dem Programm. Und die Spielserie 2008/09 hat in dieser Staffel, wo lediglich aus dem Schaumburger Land der VfL Bückeburg beheimatet gewesen ist, zu einer ganz besonders positiven Bilanz geführt. Denn schon seit geraumer Zeit steht der VfL unter der bewährten Regie seines Trainers Timo Nottebrock als souveräner Meister und Aufsteiger in die Oberliga fest.
Einen derartigen Auftritt der Grünhemden hat wohl vor dem Start auch die kühnsten Optimisten nicht von ihrer Mannschaft erwartet.
Der Bückeburger Coach hat ein Team geformt, dass losgelöst von der durchgängig hervorragenden körperlichen Fitness und Athletik auch in spielerischer und taktischer Hinsicht dazu gelernt hat und vor allem den eindrucksvollen Beweis geliefert hat, was leistbar sein kann, wenn der Teamgeist oberstes Gebot ist.
Am vergangenen Sonntag verabschiedete sich die VfL-Elf mit einem unangefochtenen und klaren 5:2-Sieg über den Abstiegskandidaten TSV Fortuna Sachsenross Hannover. Bückeburgs Sturmführer Alexander Bremer unterstrich hierbei erneut seine Torgefährlichkeit. Er erzielte drei Tore und damit insgesamt in dieser Saison 30. So einfach wird ihm im kommenden Spieljahr sicher das Toreschießen nicht gemacht. Doch zunächst kommt die Sommerpause, nämlich dann, wenn der letzte Spieltag am Sonntag abgepfiffen worden ist. Der VfL Bückeburg hat um 15 Uhr zum Ausklang beim langjährigen Mitstreiter und alten Bekannten SV Ramlingen-Ehlershausen anzutreten. Die Gastgeber setzten sich zuletzt mit 4:3 in Stelingen durch und behaupten mit einem Punkt Vorsprung vor Ricklingen den zweiten Platz.
Diese Tabellenposition will Ramlingen nun auch gegen den VfL, der um elf Zähler davor den Platz an der Sonne einnimmt, behaupten und sich zudem für die 0:1-Hinspielniederlage revanchieren. Der Zweite erwartet also den Tabellenführer. So gesehen handelt es sich sogar um ein Spitzenspiel, in dem die Gastgeber zur Wahrung ihres zweiten Ranges voraussichtlich nochmals alles geben werden. Der VfL will sich aber nicht überrollen lassen, sondern vielmehr als würdiger Meister und Aufsteiger auflaufen.