1. Sportler blicken nach Hülsede TSV Germania will sich handwerklich einbringen/Neuer Vorstand im Amt

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    POHLE (al). Der 49-jährige Wilhelm Battermann hat den Vorsitz im TSV Germania Pohle übernommen. Damit schließt sich die Lücke, die der plötzliche Tod von Dirk Meyer gerissen hatte. Meyer war mehr als ein Vierteljahrhundert Chef der örtlichen Sportler gewesen. In einem ersten Anlauf hatte sich niemand für die Nachfolge bereit erklären können. Doch dann gab Battermann dem Drängen von Kassenwart Heinz Voß nach: "Ich konnte den Verein doch nicht hängen lassen", begründete er seine Kandidatur. Er habe doch schon als Kind beim Turnen mitgemacht. Seit zehn Jahren leitet er die Fußballsparte. Hier ist jetzt Daniel Wehrmann tätig. So kann sich Battermann ganz auf den Vereinsvorsitz konzentrieren. Ein wichtiges Thema ist das hundertjährige TSV-Jubiläum, das vom 18. bis 20. Juni 2010 mit einem Zeltfest gewürdigt werden soll. Über den Termin gab es keine Debatten: Schließlich war genau am 18. Juni 1910 der damals so bezeichnete "Männerturnverein" gegründet worden. Schon hat ein Festausschuss seine Arbeit aufgenommen; ein weiteres Gremium will die Chronik ergänzen. Für die Festtage wollen Battermann und der übrige Vorstand, zu dem Stellvertreterin Ulrike Radszuweit, Schriftführerin Annika Voigt, Kassenwart Heinz Voß und die Beisitzer Silvia Janitschke und Willi Sinram gehören, eine "bunte Mischung aus Sport und Musik" versprechen. Seit kurzem blicken die Pohler auch zum benachbarten Hülsede, weil dort die Samtgemeinde Rodenberg, eine neue Turnhalle bauen will. Davon soll nach dem Willen der Kommunalpolitiker auch der TSV profitieren, weil es hier kein entsprechendes Gebäude gibt. "Wir haben schon überlegt, wie wir uns handwerklich beteiligen können", verriet Battermann. Denn die Halle könnte mit ihren Möglichkeiten das Frauen- und Kinderturnen weiter beleben. Auch denkt der Vorsitzende an eine Seniorensparte. Wie wichtig Hallenzeiten sind, macht er am Beispiel des Fußballnachwuchses deutlich: Mehrere Jahre haben engagierte Betreuer im Ort selbst für ein Angebot gesorgt. "Aber gerade wegen fehlender Trainingsmöglichkeiten im Winter ist der Kinderfußball fast gescheitert", bedauert Battermann. Nur für die Jüngsten gebe es momentan eine Kooperation mit dem benachbarten TuS Germania Apelern. Für die örtlichen Turnkinder steht nur der große Raum im Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung. Foto: al

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