1. Gottesdienste mit Spielecke

    Junge Eltern können Kinder mit in die Kirche bringen

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    LAUENAU (al). Auch jungen Eltern bleibt der Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes nicht verwehrt. In der evangelischen St. Lukas-Kirche in Lauenau ist soeben eine Spielecke eingerichtet worden. In einem Winkel des großen Gebäudes können sich jüngste Christen beschäftigen, während die Eltern mit mehr Ruhe Predigt und Psalmen verfolgen.

    Clara (li.) und Janna haben in der kleinen Spielecke hinter zwei Kirchenbänken schnell Beschäftigung gefunden.

    Bällekisten, ein bunter Spielteppich, eine Kiste mit Bauklötzen und ein Maltisch befinden sich hinter zwei Kirchenbänken. Die Sitzgelegenheiten wirken wie eine optische Trennung vom übrigen Raum; sie bieten zugleich Eltern Platz, die ihre Kleinkinder nicht aus den Augen lassen wollen. Die Idee einer Spielecke und dessen Einrichtung geht auf Mitglieder des Vorbereitungskreises der regelmäßigen "Go spezial"-Gottesdienste zurück. Diese hatten eine Feier unter das Motto "Arm dran" gestellt. Der doppeldeutige Sinn war auf junge Familien gemünzt, die trotz geringen Einkommens sich für Kinder entschieden haben, sowie auf die oft fehlende gesellschaftliche Akzeptanz. "Dass Kinder still sein sollen, erleben wir doch oft auch an Reaktionen mancher Gottesdienstbesucher", weiß Organistin Christina Ziegler, die gemeinsam mit Günter Krüger und Silvia Burk das Projekt reallisiert haben. Dabei sei es doch gerade Jesus gewesen, der sich besonders den jungen Menschen zugewandt habe: "Lasset die Kindlein zu mir kommen", zitiert sie eine Bibelstelle. Das "Go special"-Team übernahm die Patenschaft für das kleine Projekt in einem Winkel des Gotteshauses und richtete es in Absprache mit Pastor Dieter Meimbresse, dem Kirchenvorstand und auch unter Rücksicht auf denkmalpflegerische Gesichtspunkte ein. Der Spielplatz könnte jetzt durchaus noch einige Sachspenden gebrauchen. Ziegler zählt sie auf: Neuwertige Plüschtiere, Spielzeug für Kinder ab 1,5 Jahren und vielleicht auch größere Modellautos für den mit Straßenkonturen bedruckten Teppich. Nur eine Einschränkung macht sie: "Es darf nichts klappern oder schnarren." Deshalb sieht sie zum Beispiel Lego-Steine als nicht geeignet an. Foto: al

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