SACHSENHAGEN (nb). Mit der Überlegung "Wär das denn nichts für uns" fiel laut Mitbetreiber der Betriebsgemeinschaft ABL Axel Brösche der Startschuss für die Biogasanlage am Sinkenbrink. Um Einblick in die lokale Unternehmerlandschaft zu gewinnen, führte der CDU Ortsverband kürzlich Betriebsbesichtigungen durch.
Auch Europakandidat Christopher Wuttke nutzte die Gelegenheit und nahm daran teil. Für den Bau der Anlage schlossen sich mit Rolf Adam, Gerhard Lutter und Brösche drei landwirtschaftliche Betriebe aus dem Umkreis der Samtgemeinde zusammen. Eine verlässliche Einnamequelle in Zeiten schwankender Milch- und Getreidepreise. "Die Biosgasanlage ist halt sicher", fomulierte Brösche pragmatisch. Auch nicht nur Strom wird hier erzeugt, auch die örtliche Grundschule wird per 665 Meter Leitung mit Abwärme versorgt. Dieser Anteil liegt aber lediglich bei zehn Prozent der insgesamt produzierten Energie, 90 Prozent werden als Strom in das Eon-Netz abgeführt.
Um die Verluste möglichst gering zu halten befindet sich auf dem Gelände der Anlage ein eigener Trafo, sogar die Mittelspannungsleitungen wurden bis dorthin verlängert. Betrieben werde die Anlage laut Brösche vorrangig mit Rindergülle aus der Milchviehwirtschaft Lutters und Mais der von Adam bewirtschafteten Flächen. Genutzt werden Flächen von 450 Hektar Größe.
So ist es zur Zeit möglich, an einem Tag 12.000 Kilowattstunden Strom zu produzieren. Im Anschluss suchten die CDU-Vertreter die Zimmerei der Firma Stelling auf. Foto: nb
Am Ende stehen Wärme und Strom: Axel Brösche erklärt den CDU-Mitgliedern, wie die Vorgänge der Biogasanlage zusammen spielen.