NENNDORF/RODENBERG (Ka). Die Treckerclubs der Samtgemeinde Nenndorf und Apelern lieben ihre heißen Eisen und stehen damit nicht alleine. Wenn sich die Oldtimer-Traktoristen und Schrauber zu einer gemeinsamen Ausfahrt treffen, dann sorgt das Motoren-Geknatter für Musik in den Ohren. Zum zweiten Mal ging es für die Nostalgiker bergauf, denn als Herausforderung stand für Mensch und Maschine die im Jahr 1861 erbaute, denkmalgeschützte und jüngst restaurierte Rodenberger Windmühle. Die idyllisch gelegene Gastronomie an dem Wahrzeichen mit bester Aussicht auf die Stadt Rodenberg und den Deister wird von den Treckerfans gern frequentiert. Sie schätzen die Werte der Vergangenheit, frönen den gemeinsamen Unternehmungen wie auch dem Austausch und entfliehen mit dem motorisierten Gipfelsturm dem hektischen Alltag. Im Visier stand an dem Tag nicht nur die Präsentation der alten hochglanzpolierten Schätzchen, sondern auch die Gespräche und Kontakte rund um Fendt, Hanomag, Deutz, Eicher, Allgaier, Porsche, Massey Ferguson, Borgward, Güldner, Unimog, Lanz Bulldog und Co. Die Oldtimer zogen am Tag der Zusammenkunft zahlreiche Interessenten an. Die Motorengeräusche verhallten nicht unerhört und das Sonnenwetter trug zum erfolgreichen Gelingen bei. Gäste und Fahrer machten sich zum grün-roten Classic-Event auf. Ehrfürchtig wurden die alten Fahrzeuge bewundert und dem mechanischen Kurbelantrieb auf die Hände geschaut. Bereits die jüngsten Besucher lauerten auf einen freien Platz über den Pferdestärken und fühlten sich hoch oben auf den Treckern sichtlich wohl. Mit spitzen Mündern ahmten sie die Motorengeräusche nach und waren in eine Gedankenreise vertieft, während um sie herum gefachsimpelt, gefragt und erklärt wurde. Das harmonische Stimmengewirr wurde durch saisonale Köstlichkeiten aus der Gastronomie gekrönt. Das Wirtspaar Krone punktete mit Qualität und hieß die Gesellschaft mit einem Begrüßungsgetränk, gesponsert von "Euronics Oberheide", willkommen. Ein runder und erfolgreicher Tag mit satten, stotternden und heulenden Sounds aus den Tiefen der Dieselrösser sorgten für informative Kurzweil, große Geselligkeit und beste Kontakte.
Foto: ka