WUNSTORF (gi). Erst hieß es nein, jetzt aber ja. Es beginnt mit den Arbeiten an der Erneuerung und Erweiterung der Eisenbahnbrücke der Deutschen Bahn (DB) an der Bahnlinie Wunstorf/Minden über die Barnestraße. Allerdings wird erst mit den Gründungsarbeiten für die neue Brücke begonnen, eine Hilfsbrücke wie einmal geplant, wird nicht eingesetzt. Das sind aber die einzigen Maßnahmen in diesem Jahr. Die eigentlich neue Brücke wird in 2011 eingebaut. Dass liegt unter anderem auch an der Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens. Außerdem erfolgen Sanierungsarbeiten an den jetzigen Stahlträgern. Hammerarbeiten werden nicht durchgeführt, der Lärm (es wird auch nachts gearbeitet) soll sich in Grenzen halten. Auch werden für die Warnung des Zugverkehrs akustische Signale eingesetzt. Gesperrt ist für alle motorisierten Verkehrsteilnehmer die Unterführung vom 18. Mai 9 Uhr bis zum 3. Juni 5 Uhr. Fußgänger und Radfahrer dürfen sie weiter passieren. Ratsam ist es, Wunstorf weiträumig zu umfahren, entsprechende Schilder werden aufgestellt. Umgeleitet wird über die Sudetenstraße und den Düendorfer Weg. Dort erfolgt die Aufstellung von Haltverbotsschildern. Aus Kostengründen (ein sechsstelliger Betrag wäre nötig) ist die Umstellung der Ampel Düendorfer Weg/Alte Bahnhofstraße unwirtschaftlich und nicht geplant. In diesem Bereich wird es wohl zu erheblichen Staus kommen. Betroffen ist auch die Regiobus, wesentlich die Linie 701. Das Unternehmen weist auf die Änderungen an den entsprechenden Haltestellen hin. Es wird aber mit Verspätungen gerechnet. Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt unterrichtete die hiesige Presse von der Maßnahme. Mit dabei waren auch Vertreter des DB, des ausführenden Bauunternehmens, des Polizeikommissariates und der Regiobus. Eberhardt wies dabei noch einmal auf die Gespräche mit der DB und auf seinen Besuch in Bonn beim Bundesverkehrsministerium hin (wir berichteten). Es habe zwar bürokratische Schwierigkeiten gegeben, doch insgesamt sei eine pragmatische Lösung für die Stadt gefunden worden. So baue die DB einen kompletten Lärmschutz. Mit der breiteren Brücke wird es bei der Einspurigkeit bleiben, doch Fußgänger und Radfahrer erhalten eigene Wege. Das hat die Politik so beschlossen, spätere Änderungen, zum Beispiel wenn die Nordumgehung fertig gestellt ist, können aber erfolgen. Der Bürgermeister bittet die Bürger um Verständnis für die auf sie zukommenden Unannehmlichkeiten. Am besten sei es, die Stadt über Haste oder durch das Gewerbegebiet weiträumig zu umfahren. Foto: gi
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Barnebrücke gesperrt, empfohlen wird weiträumige Umfahrung
Vom 18. Mai bis 3. Juni haben Verkehrsteilnehmer mit Wartezeiten zu rechnen
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