1. Regenrückhaltebecken ist für SPD und Grüne eine Nummer zu groß

    Hochwasserschutz in Klein-Holtensen wird zu teuer / Einzelmaßnahmen als Lösung

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    AUETAL (tt). Die Diskussionen um den Hochwasserschutz in der kleinen Auetaler Ortschaft Klein-Holtensen nehmen kein Ende. Schon seit Jahren wird um eine vernünftige Lösung zum Schutz der Anlieger von Riesbach und Altenhagener Bach gesucht. War bis zuletzt ein Regenrückhaltebecken zwischen Altenhagen und Klein-Holtensen schon eine beschlossene Sache, die immerhin 150.000 Euro kostet, so kam in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses ein neuer Antrag auf den Tisch. Aus der Gruppe SPD/Grüne/Bündnis 90 im Rat der Gemeinde Auetal beantragten Manfred Spenner und Rolf Wittmann, das Projekt noch einmal zu beraten. Sie begründeten dies vor dem Hintergrund enormer Investitionstätigkeit in den nächsten Jahren in der Gemeinde. "Wir bitten daher, das Projekt noch einmal zu beraten. Die Herstellungskosten erscheinen uns angesichts des Umfanges des Schutzes für die Anlieger und die Ortslage Klein-Holtensen zu hoch", so übereinstimmend die beiden Ratsvertreter. Beide Politiker sprechen sich für den Hochwasserschutz aus, halten aber punktuelle Maßnahmen für sinnvoller. "Anhand der zurückliegenden Hochwasserereignisse konnte klar erkannt werden, welche Grundstücke in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hier kann mit dem Einsatz erheblich geringer finanzieller Mittel Abhilfe geleistet werden", so die beiden Sprecher. Bürgermeister Thomas Priemer machte in der Sitzung deutlich, dass Hochwassergefährdete zwar zu schützen seien, sie aber nach Paragraph 92 des Niedersächsischen Wassergesetztes im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbarem verpflichtet sind, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Hochwassergefahren und zur Schadensminderung zu treffen. Das zielt auf den entstanden Schaden einzelner Anlieger am Altenhagener Bach und die Beeinträchtigung rückwärtiger Grundstücksflächen am Riesbach. Ein beauftragtes Planungsbüro soll nun die einzelnen gefährdeten Objekte analysieren und Vorschläge für den Schutz entwerfen. Auf dieser Basis sollen in einer der nächsten Umwelt- und Bauausschusssitzungen die Projekte "Regenrückhaltebecken" und "Einzelmaßnahmen" miteinander verglichen werden, um eine abschließende Entscheidung zu treffen. Foto: tt

    Rolf Wittmann will Einzelmaßnahmen und hält das Regenrückhaltebecken bei weitem für überzogen.

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