1. Kreis soll umdenken in der Senioren- und Pflegepolitik

    FDP Kreisverband Schaumburg spricht sich für neue Wohnformen aus

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    LANDKREIS (ste). Der Kreisvorstand der FDP Schaumburg hat sich dafür ausgesprochen, den pflegebedürftigen Senioren mehr Möglichkeiten zu bieten, so lange wie möglich Heimaufenthalte zu vermeiden. Die weit überwiegende Mehrheit der Senioren möchte auch im Pflegefall so lange wie möglich zu Hause bleiben.

    "Dies ist mehr als verständlich, denn in einer selbstbestimmten Umgebung, mit einem selbstbestimmten Tagesablauf und mit selbstbestimmten sozialen Kontakten zu leben, ist Teil der menschlichen Würde", so Paul-Egon Mense, der FDP-Kreisvorsitzende. Dazu Heiner Schülke, Kandidat für die Bundestagswahl 2009: "Viel zu schnell wird heute nach bestimmten Krankheitsverläufen oder bereits bei mittlerer Pflegebedürftigkeit eine stationäre Unterbringung in Heim em-pfohlen.

    Dasselbe trifft zu, wenn sich erste Anzeichen von eingeschränkter Alltagskompetenz/Demenz zeigen. Dabei gibt es heute eine Vielzahl von neuen Wohn- und Betreuungsformen, die die Nachteile eines Heimaufenthaltes vermeiden. Leider erhalten diese neuen Wohnformen (Betreutes Wohnen, Service-Wohnen, Wohnen in Wohngemeinschaften, auch für Demenzkranke) nicht dieselbe stattliche Förderung wie stationäre Einrichtungen". Paul-Egon Mense kündigte an, die Senioren- und Pflegepolitik im Landkreis Schaumburg in Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen Kreistages zu prüfen. "Ich hoffe, die anderen Fraktionen werden sich unserem Anliegen anschließen." Die FDP Schaumburg wird sich zudem an die FDP-Landtagsfraktion wenden.

    Heiner Schülke will sich für weniger Bürokratie in den neuen Wohn- und Betreuungsformen einsetzen.

    Heiner Schülke: "Bei der anstehenden Beratung des Heimgesetzes Niedersachsen sind die neuen Wohn- und Betreuungsformen von jeder zusätzlichen bürokratischen Belastung frei zu halten. Das Heimgesetz darf deshalb nur für stationäre Einrichtungen gelten." Foto: privat

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