1. An der "Halfpipe" will der Ausschuss festhalten

    Skateranlage wird nach nächtlichen Beschädigungen repariert

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    LAUENAU (al). Die Skateranlage in unmittelbarer Nähe des Mineralbads wird wieder repariert. Unbekannte, die vermutlich etwa gleichaltrig sind wie die regelmäßigen Benutzer dieser "Half-Pipe", hatten in der Nacht zum Ostersonntag sowie erneut am vorletzten Wochenende erhebliche Beschädigungen angerichtet. Zwar waren einige der Oberflächenplatten witterungsbedingt auszutauschen. Doch die Chaoten haben mit Gewalt Teile der Unterkontruktion zerstört. Die insgesamt acht Platten hätten nur 300 Euro gekostet. Die Reparatur an den darunter befindlichen Balken und Rauhspundbrettern dürfte wohl 1500 Euro betragen.

    Mehr Schaden als nur durch die Witterung: Der Lauenauer Fachausschuss informierte sich über die nächtlichen Zerstörungen an der Skateranlage. Allein die Unterkonstruktion verlangt einen Aufwand von 1500 Euro.

    Eigentlich wollte Matthias Schröder beim Ortstermin mit dem Ausschuss für Jugend, Kultur, Umweltschutz und Wege dabei sein. Der Initiator der Skateranlage, der diese vor jetzt zehn Jahren mit sehr viel Eigenleistung gebaut hatte, aber ist inzwischen beruflich im süddeutschen Deggendorf tätig. Doch immer, wenn er seine Familie besucht, gilt seine kritische Aufmerksamkeit dem Zustand der "Half-Pipe". Nun schickte er seinen Vater Jürgen Schröder zu den Kommunalpolitikern.

    Diese waren zunächst etwas ratlos über das weitere Vorgehen. "Der Unterhaltungsaufwand ist da", machte der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke die Folgen de regelmäßigen Nutzung einer solchen Anlage deutlich, "da gibt es leider nichts umsonst". Ausschussvorsitzende Bärbel Fatzler (SPD) trug sich mit finanziellen Bedenken: "Das darf aber doch nicht alle zwei Jahre 2000 Euro kosten." Döpke wie auch später in der Beratung Ratsherr Wilfried Mundt (SPD) sahen indes nur zwei Möglichkeiten: "Reparieren oder abreißen."

    Aber Letzteres wollte der Ausschuss nicht: "Hunderttausende Euro werden in unserem Ort sinnvoll angelegt, dann muss auch dafür Geld vorhanden sein", verlangte Mundt. Fatzler indes sah die frühere Initiativgruppe in der Pflicht, der damals auch Wolfgang Bialas (CDU) angehörte. "Die sind doch alle auseinander gegangen", glaubte Bürgermeister Heinz Laufmöller (SPD). Und auch Bialas wehrte sich: "Von den heutigen Nutzern kenne ich die wenigsten." Robin Heilmann (SPD) bedauerte es, dass Matthias Schröder nicht mehr im Ort wohne: "Wenn der hier wäre, würde er das bestimmt selbst in die Hand nehmen."

    Burkhard Liewald (CDU) regte an, die Kosten für eine dauerhafte Lösung aus Beton zu ermitteln. Doch da winkte Döpke ab: Schon Matthias Schröder habe 20.000 Euro für eine weitaus kleinere Anlage genannt.

    Zu guter Letzt entschied sich der Ausschuss für eine "schnellstmögliche Reparatur" und gab der Hoffnung Ausdruck, dass mutwillige Zerstörungen in Zukunft nicht mehr stattfinden. Wenn erst einmal das neue Feuerwehrgerätehaus in unmittelbarer Nachbarschaft stehe, hieß es, herrsche in den Abendstunden in dem ansonsten recht stillen und dunklen Bereich zwischen Supermärkten und Mineralbad mehr Betrieb. Foto: al

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