STADTHAGEN (mr). Drei Tage lang haben sich die Schüler der Schule am Schlosspark in verschiedensten Projekten ausprobiert und ihre Resultate präsentiert. An die 50 Möglichkeiten standen den Fünft- bis Zehntklässlern zur Verfügung. Im Bereich Sport veranstalteten Schüler erstmalig für Schüler Teakwondo, Leichtathletik und Flag-Football. Auch in Chemie organisierten Schüler aus den neunten und zehnten Jahrgängen zum ersten Mal kleine Versuche für ihre jüngeren Mitschüler. Viele Eltern wirkten mit. Eine Mutter stellte beispielsweise im Projekt "Japan" den Schülern die Kultur und Sprache vor. Neben unterschiedlichen Musik-, Tanz- und Theaterprojekten standen erneut Kochen und gesunde Ernährung auf dem Programm. Erstmalig durften sich einige Schüler in Zusammenarbeit mit der Bürgerwaldschule am Töpfern ausprobieren. Andere nahmen Sprühdosen in die Hand und gestalteten unter Anleitung des Graffiti-Künstlers "Tasso" die Wände der Aula. "Das macht richtig Spaß", befanden Rima und Denis aus der Klasse 10 b, die sich an den Übungswänden an dem Auftragen des Hintergrunds probierten. "Wir wollen uns mit unserem Namen verewigen", ergänzten sie. "Tasso" und sein Kollege lobten die engagierten Schüler: "Die haben alle Lust, hören zu, wenn man ihnen was erklärt und machen sich gut." Kristina war in einem anderen Klassenraum dabei, Schablonen für Buchstaben vorzubereiten, die sie aufsprühen will. Ihr Beitrag an der Wand soll ein von ihr selbst geschaffenes Gedicht werden. Natalie stand bereits konzentriert auf der Leiter, um ihren Entwurf vor zu skizzieren, die der Projektor ihr an die schwarze Wand warf. Drei Stockwerke höher saßen 17 junge Menschen über ihren Zeichnungen, die sie gemeinsam mit dem Architekt Matthias Schmalohr erarbeitet hatten. Das Motto des Projektes "Architektur macht Schule" der Niedersächsischen Architektenkammer lautete "Das Traumhaus". Nach einigen Erläuterungen vom Fachmann starteten die Schüler mit ihren Grundrissen. Ziel war es, aus finnischer Holzpappe Modelle ihrer Traumhäuser zu entwerfen. Zelina und Esra aus der Klasse 10 b gefiel das Projekt, das erstmalig an den Projekttagen angeboten wurde. Auch Anika Menkens, Lehrerin und Mitglied des Organisationsteams, gewann einen positiven Eindruck von dem Engagement der Schüler. Die Schülerprojekte von Schülern für Schüler klappten gut. Vor allem sei es schön, dass schulform- und jahrgangsübergreifend gearbeitet werde. Am letzten Nachmittag hatten Eltern, Freunde und interessierte Gäste die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von den Ergebnissen der drei Projekttage zu machen.
Foto: mr
Natalie bereitet ihr Graffiti-Werk vor, sie wird sich mit ihrem Namen auf der Wand verewigen.