1. Geringe Resonanz auf Seniorentaxi

    Testphase zur Einführung des Seniorentaxis wird verlängert / Ergänzung zu Öffis

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    AUETAL (tt). Nach einem halben Jahr der Erprobungsphase sind die erwarteten Fahrten mit dem "Seniorentaxi" in der Gemeinde Auetal bei weitem nicht erreicht worden. "Insgesamt haben wir mit 600 Fahrten in 12 Monaten und einem Kostenaufwand von 3.000 Euro gerechnet", so Olaf Humke von der Gemeindeverwaltung in der Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses. Stattdessen wurde das verbilligte Taxi (auf Antrag zahlt die Gemeinde älteren Bürger/innen einen Zuschuss) in der Zeit vom 1. August 2008 bis zum 31. März 2009 84 Mal genutzt. "Das entspricht 21 Prozent der kalkulierten Fahrtenzahl", so Humke weiter. Die größte Anzahl von Fahrten ist in Rehren begonnen und auch beendet worden. Von den Ortschaften Raden, Westerwald und Wiersen wurde das Seniorentaxi überhaupt nicht genutzt. Dabei sollten gerade diese Ortschaften von der Einrichtung profitieren, um in das Grundzentrum nach Rehren zu gelangen, um hier einkaufen oder Ärzte besuchen zu können. Bislang konnten die verbilligten "Taximarken" nur im Rathaus der Gemeinde in Rehren bezogen werden. Demnächst sollen auch die Ortsvorsteher die Möglichkeit haben, ihren Mitbürgern diese Tickets auszustellen. "Der Antrag auf Berechtigung muss aber weiter im Rathaus gestellt werden", so Olaf Humke. Die Ausschussmitglieder einigten sich dahingehend, dass die Testphase um weitere sechs Monate verlängert wird, weil gerade in den letzten Wochen eine größere Inanspruchnahme des Taxis zu verzeichnen war. Zusätzlich wird das Angebot auf Menschen erweitert, die eine Behinderung von mindestens 50 Prozent haben. Humke betonte in der Sitzung auch noch einmal, dass dieser Service für ältere Menschen ab 60 Jahren als eine Ergänzung zum öffentlichen Personen-Nahverkehr gedacht sei.

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