VEHLEN (mr). Das sagt schon alles. Ein humpelnder Meierhöfer Hoffest-Fan hofft auf einen OP-Termin, der ihm den Besuch des Festes am Sonnabend, 23. Mai, ermöglicht. Andere Besucher fragen bereits am Anfang des Jahres bei Holger Meier an, wie sie denn für dieses Jahr ihren Urlaub legen müssten, um das Hoffest nicht zu versäumen. Das Meierhöfer Hoffest hat auch nach zehn Jahren nichts an seinem Charme und seinem besonderen Ambiente verloren. Dabei belassen Holger Meier und sein Mitinitiator Thorsten Pöhler einfach immer nur alles beim alten – bis auf die neue Biersorte, die es jedes Jahr zu probieren gibt. Zum zehnten Hoffest gibt es ein kupferfarbenes Bockbier mit einer Stammwürze von 15,5(9) Prozent. Ganz genau hat Meier die Zahl errechnet. Denn erstens soll das Bockbier ein leichtes bleiben, und zweitens entspricht die Zahl der Errichtungszahl des Haupthauses – 450 Jahre ist das "Brauhaus" also alt. Seit Wochen produzieren Meier und Pöhler vier Sorten für den großen Tag. Neben dem neuen Bockbier steht den Gästen das Meierhöfer hell, das Meierhöfer dunkel (oder vielmehr rubinfarben) und das Meierhöfer Weizen bernsteinfarben zur Verfügung. Kulinarisch und programmmäßig bleibt zwischen 11 Uhr und 18 Uhr wie gesagt alles beim alten: Didi Wagenknecht stellt seine "gemischte Pfanne" her und Kurt Sander`s Bratwurst gehört zum Hoffest wie das Bier. Auf das Ponyreiten freuen sich sicherlich bereits die jungen Gäste. Auch die Besichtigungen der Brauerei und der Vehler Wassermühle sind äußerst beliebt. Die Nachbarin, beziehungsweise die Mitglieder ihres Fördervereins, halten für die Gäste viele und leckere Kuchen und Torten samt Kaffee bereit. Für das Wichtigste ist – bei gutem Wetter – ebenfalls gesorgt. Das gesellige Beisammensein mit Freunden, Bekannten, Nachbarn und Fremden macht das Meierhöfer Hoffest zu einem Muss in jedem Terminkalender. Die Gäste, die dem Charme des Festes bereits erlegen sind, wissen wovon ich spreche.
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Holger Meier (re.) und Thorsten Pöhler wissen es bereits: das kupferfarbene Bockbier zum zehnten Meierhöfer Hoffest schmeckt.