1. Feierliche Museumseröffnung

    Sonderausstellung der Auetaler Vereine / Seltene Exponate auf drei Ebenen

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    HATTENDORF (tt). Seit Wochen war ein mehrköpfiges Team an freiwilligen Helferinnen und Helfern im Einsatz, um rechtzeitig zum 1. Mai alles vorbereitet zu haben. Der Verein für Heimatpflege Auetal eröffnet traditionell an diesem Tag seine Museumssaison. In diesem Jahr begleitete die Eröffnung im Heimatmuseum in Hattendorf allerdings ein besonderes Ereignis, die Heimatfreunde feierten ihr 25-jähriges Jubiläum.

    Zur Feier des Tages konnte der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege, Jörg Landmann, nicht nur zahlreiche Besucher begrüßen, er freute sich ganz besonders darüber, dass es dem Verein dank der Unterstützung seitens der Gemeinde Auetal gelungen war, weitere neue Räumlichkeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. "All dies wäre aber nicht möglich geworden, wenn sich nicht engagierte ehrenamtliche Helfer und Helferinnen gefunden hätten", so der Vorsitzende, der die Stunden nicht mehr zählen kann, die inzwischen von Karl Hampel, Fritz Buddensiek, Rainer Bruns, Fritz Thies, Helmut Meier, Ulrich Böhne, Ulrich Rehberg und ihm selbst eingebracht wurden, um das Museum fein herauszuputzen und mit neuen historischen Exponaten auszustatten. "Seit März haben wir beim Ein- und Umräumen sowie Gestalten einzelner Räume große Hilfe vom sogenannten "schwachen Geschlecht" bekommen, die sich mit Doris Hampel, Helga Watermann, Bärbel Wilkening und Siegrid Landmann ganz stark einbrachten", so Jörg Landmann weiter. Unbedingt erwähnen wollte der Vorsitzende auch Manfred Weißflog aus Hattendorf, der mit einigen Holzschnitzarbeiten zur Verschönerung des Museums beitrug.Mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Auetal und der Schaumburger Landschaft wurden 2007 und 2008 rund 25.000 Euro in die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen investiert. Während die Treckerfreunde Auetal den Maibaum anfuhren und Stefan Müller in der Dorfschmiede die Kohle in der Esse zum Glühen brachte, machten sich die ersten ungeduldigen Gäste auf den Weg zu einem Museumsrundgang. Auf nunmehr drei Ebenen präsentieren die Heimatfreunde im beschaulichen Umfeld "Wohnen und Waschen früher", einen Kirchenraum, eine Post-Amtsstube, eine Gesteinssammlung und einen Raum mit alten Feuerwehr-Utensilien. Der vergrößerten Schulstube schließen sich eine Schumacher- und Sattlerwerkstatt an. In Sonderausstellungsräumen sind zurzeit Fantasien aus Mooreichen von Fritz Buddensiek zu sehen. Eine weitere Sonderausstellung beschäftigt sich mit den Auetaler Vereinen. Der 2. Vorsitzende des Heimatvereins, Karl Hampel hat mit Unterstützung der Vereine eine umfangreiche Bilderausstellung zusammengestellt, die Einblick gibt in die Geschichte der dörflichen Kulturlandschaft. Mit Hilfe der Sportler wurde vor dem Museum der Maibaum aufgestellt, unter dem dann die "Räuberhöhlen-Kinder" aus dem Kindergarten lustige Tänze vortrugen. Zur Programmgestaltung trugen aber auch die Vereine bei, die Einblicke in ihre Sparten gaben. So "demolierten" die jungen Taekwondo-Sportler gleich mehrere Bretter und tanzten die "Milchschnitten" von der TuSG Rolfshagen. Die 20 Torten waren schon angeschnitten und der Kaffee gekocht, da traten noch die Auetaler Volkstänzer auf, und zeigten Mitglieder der DLRG an ihrem Stand, mit welchen Hilfsmitteln Rettungsmaßnahmen durchgeführt werden und zum Einsatz kommen. Wer dem Museum einen Besuch abstatten möchte, hat dazu in diesem Jahr bis einschließlich Oktober jeden ersten und dritten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr Gelegenheit. Für Gruppen oder Schulklassen ist das Schaumburger Kleinod auf Anfrage auch zu anderen Zeiten geöffnet. Auf der neu gestalteten Internetseite: www.heimatmuseum-auetal.de finden Interessierte weitere Hinweise. Foto: tt

    Gemeinsam stellen die Treckerfreunde und Sportler den Maibaum vor dem Museum auf.

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