SAMTGEMEINDE LINDHORST. Die Blaskapelle Lindhorst schmetterte die passenden Weisen, mehrere Angestellte der Samtgemeindeverwaltung hatten ihren Arbeitsplatz am Computer verlassen und schleppten mit Bier- und Wassergläsern gefüllte Serviertabletts durch die Stuhlreihen: Die Samtgemeinde Lindhorst feierte in gebührendem Rahmen und in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Kommunalpolitik, Verwaltung und Feuerwehr die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in der Bahnhofstraße in Lindhorst.
Die großzügig angelegte Halle für das Einstellen der Löschfahrzeuge war mit Tischen, Stühlen und einer Theke ausgestattet worden. Vertreter der Samtgemeindeverwaltung und des örtlichen Feuerwehrkommandos begrüßten an der Tür die rund 170 geladenen Gäste. "Dies ist heute ein Festtag für die Feuerwehr und gleichzeitig für alle Bürgerinnen und Bürger" rief Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche eingangs seiner Begrüßungsrede seinen Zuhörern zu.
Zusammen mit dem Gerätehaus für die Wehr war ebenfalls der neue Baubetriebshof entstanden, dessen Einweihung gleich mitgefeiert wurde. Für den Brandschutz in der Samtgemeinde stellt das neue Gebäude einen "Quantensprung" dar, führte Busche aus, der in knappen Worten die Entstehungsgeschichte nachzeichnete. Mit der Ausgabe von 1.119.000 Euro habe man den geplanten Kostenrahmen aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse um insgesamt 19 Prozent überzogen. Für den Samtgemeindebürgermeister fügt sich der schmucke neue Bau in das Ortsbild ein, eine Aussage, die von anderen Rednern geteilt wurde. Mit dem Hinweis, es sei an der Zeit Dank zu sagen, wandte sich Busche unter anderem an Eckard Bade, der als Beratender Ingenieur für Bauwesen das Projekt von Anfang an begleitet habe. Worte des Dankes richtete Busche auch an seinen Mitarbeiter Wolfgang Fischer, der die Planungsphase und die Fertigstellung des Gebäudes bis ins letzte Detail begleitet und den Prozess verwaltungstechnisch abgewickelt habe.
Für Ursula Müller Krahtz, sie überbrachte die Grüße des Landkreises, erkennt der Neubau die ehrenamtlich erbrachte Arbeit der Feuerwehr an und würdigt sie entsprechend. Nach den Worten des Lindhorster Bürgermeisters Hans-Otto Blume stellt das neue Gebäude einen "Meilenstein in der Entwicklung der Feuerwehr" dar und verkörpert einen enormen Fortschritt im Brand- und Katastrophenschutz der Samtgemeinde Lindhorst. Das dafür ausgegebene Geld sei sinnvoll angelegt worden. Damit seien beste Rahmenbedingungen für die Arbeit der Feuerwehrkameraden geschaffen worden. Planer Eckard Bade nannte in seinem Grußwort Konzeption und Bau des neuen Gerätehauses eine "mutige, zukunftsorientiert Entscheidung" und verwies auf den hohen energetischen Standard, über den der Bau verfüge und der ihn zu einem der modernsten Feuerwehrgerätehäuser in der Gegend mache. Die Sicherheitsausstattung im Gebäude befindet sich nach seinen Worten auf hohem Niveau. Geradezu vorbildlich sei das Schaffen eines eigenen Jugendraumes, eine Maßnahme, die Bade als wegweisend für die Nachwuchsarbeit der Feuerwehren bezeichnete. Bade überreichte zwei in rot gehaltene Schlüssel für die beiden neuen Gebäude an Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche, der einen davon flugs an Gemeindebrandmeister Manfred Kleine und der wiederum an den Lindhorster Ortsbrandmeister Jörg Böhnke weiterreichte. Den anderen übergab Busche an Hugo Ballosch, den Leiter des Baubetriebshofs. Ein Grußwort von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote setzte den Schlusspunkt unter die Rednerliste. Anschließend erfolgte die Segnung des neuen Gebäudes durch Pastor Michael Grimm und Pfarrer Stefan Bringer. Ein gemütliches Beisammensein rundete die feierliche Übergabe des neuen Domizils der Ortsfeuerwehr Lindhorst ab. Foto: privat