1. Kindereien, die dem Ansehen des Ortsrates schaden

    SPD bleibt geschlossen der Sitzung fern

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    RINTELN (ste). Die SPD-Fraktion im Ortsrat blieb der Sitzung am vergangenen Montag geschlossen fern. Begründung von Sprecherin Astrid Teigeler-Tegtmeier: "Mangelnde Terminabsprache von Ortsbürgermeister Ulrich Goebel!" Ein Verhalten, dass bei allen anderen im Ortsrat vertretenen Parteien auf heftige Kritik stieß. So nannte Kay Steding als frisch gekürter Fraktionssprecher der CDU das Verhalten der SPD-Mitglieder kindisch und respektlos gegenüber den Wählern. Das Fernbleiben schade dem Ansehen des Ortsrates und steigere die Politikverdrossenheit der Bürger: "Am Ende treibt so etwas die Wähler in Richtung der extremen Parteien", mutmaßte Steding. Er hoffte, dass bald wieder Vernunft und Ruhe in die Reihen der SPD einkehren werde und man wieder konstruktiv zusammen arbeiten könne.

    Astrid Teigeler-Tegtmeier: "Die SPD ist in der nächsten Sitzung wieder voll dabei; beim letzten Ortsrat hatten wir alle Termine und konnten nicht teilnehmen!"

    Ortsbürgermeister Ulli Goebel kritisiert das Verhalten von Astrid Teigeler-Tegtmeier als "gewöhnungsbedürftig".

    BUZ III (Sitzungssaal)

    Die sechs Sitze der SPD bleiben beim letzten Ortsrat leer. Alle Mitglieder haben "wichtige Termine".

    Scharfe Worte auch von Gert Armin Neuhäuser von der WGS. Er nannte das Verhalten schlichtweg "Dummheit" und sah besonders Astrid Teigeler-Tegtmeier in der Pflicht sich für die Missachtung des Ortsrates zu entschuldigen. Veit Rauch hatte die SPD-Fraktionsvorsitzende vor der Ortsratssitzung in ein Fitness-Studio gehen sehen. Sie selbst bestreitet dies nicht, sie sei jedoch zu einem wichtigen Termin bereits schon gegen 18 Uhr wieder aus dem Studio herausgegangen.

    Für Gerhard Helmhold von den Grünen, der noch nie Terminabsprachen für einen Ortsrat im Vorfeld einer Sitzung erfahren hat, war das Verhalten der SPD auf ein Wort zu reduzieren: "Kindergarten!". Und Ortsbürgermeister Ulli Goebel kritisierte das Vorgehen von Teigeler-Tegtmeier - besonders durch ihre Presseinformation im Vorfeld der Sitzung - als "gewöhnungsbedürftig".

    Astrid Teigeler-Tegtmeier selbst sieht das ganze gelassener: "Wir werden in der nächsten Sitzung, die hoffentlich zwischen Herrn Goebel und mit abgesprochen wird, wieder dabei sein und unsere politische Arbeit wieder aufnehmen!" Sie habe keine Kommunikationsprobleme auf lange Sicht mit anderen Ortsratsmitgliedern und begründet das Fernbleiben der SPD auf der Ortsratssitzung mit wenigen Worten: "Alle hatten wichtige und unaufschiebbare Termine!" Foto: ste

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