1. Künstlerin will der Kirche helfen

    Regina Piesbergen stiftet Bilder dem Lauenauer Förderverein

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    LAUENAU (al). Die rund 90 Mitglieder, die in einem Förderverein den Erhalt der katholischen St. Markus-Kirche in uenau sicherstellen wollen, erhalten prominente Unterstützung. Die Feggendorfer Künstlerin Regina Piesbergen will 15 ihrer Arbeiten in einer Ausstellung zeigen und diese gegen eine Spende von jeweils hundert Euro veräußern. Der Erlös ist komplett für die Ziele des Fördervereins bestimmt.

    Piesbergen ist auf den Förderverein zugegangen, nachdem sie von dessen Gründung und den Absichten, mit eigener finanzieller Kraft die Zukunft des Gotteshauses zu sichern, in der Zeitung gelesen hatte. Es habe sie sehr angerührt, sagte sie gegenüber dem SW, "dass nicht genug Geld da ist, um eine Kirche zu erhalten". Zwar gehöre sie einer anderen Konfession an, aber die Diaspora, in der die hiesigen Katholiken leben müssen, sei ihr aus anderen Ländern bekannt. Die Künstlerin besann sich auf einen Bilderzyklus, den sie schon vor 15 Jahren zu einem Psalmwort kreiert hatte. "Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt", heißt es in dem Vers. Das fand sie passend zur Situation. Sobald setzte sie sich mit der zweiten Vorsitzenden des Fördervereins, der Feggendorferin Evelyn Sawade-Weihe in Verbindung und bot ihr die Unterstützung an. Das ließ sich der Vorstand nicht zweimal sagen. Er organisierte einen Meditationsabend zum Thema und legte die Ausstellungstage fest: An den kommenden beiden Wochenenden sind die Bilder jeweils sonnabends von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 12 bis 16 Uhr zu sehen. Die Künstlerin selbst wird die kleine Schau am Sonnabend, 2. Mai, um 15 Uhr eröffnen. Auch die Entstehungsgeschichte ihrer Arbeiten ist interessant. Regina Piesbergen hat die Angewohnheit, frühere Arbeiten zu vernichten, indem sie Teile verwendet, um sie in ein neues Kunstwerk einzufügen. So hat sie aus Streifen Collagen gefertigt und diesen mit Skriptol einen Rahmen gegeben. "Diese Bilder hat noch niemand gesehen", bemerkt sie über die Unikate. Wer ein Exemplar erwerben will, kann sich an die Künstlerin oder an den Vorstand des Fördervereins wenden. Foto: al

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