Bückeburg (pm). Das Gespenst aus der Hinserie hat die Fußballfrauen des VfL Bückeburg vier Spieltage vor Schluss wieder eingeholt. Mit nur sieben gesunden Spielerinnen hat der Bezirksoberligist das Spiel am vergangenen Sonntag in Kleefeld absagen müssen. Die Partie wurde gegen die Bückeburgerinnen gewertet. Nach einem Nachholspiel der SG Egesdorf/Kirchdorf am Mittwoch, das das Schlusslicht mit 4:0 gegen den TSV Deinsen gewann, ist der VfL seinerseits wieder punktgleich mit der SG Letzter. Am Sonntag treffen sich nun beide Kellerkinder zum Abstiegsshowdown (11 Uhr) in der Bückeburger Kornmasch.
Der VfL ist aufgrund der schwachen Hinrunde in einem zusätzlichen Dilemma: Die überaus schlechte Tordifferenz zwingt die Elf von Trainer Michael Prawitt dazu, immer einen Zähler mehr als die Konkurrenz einzufahren. Deshalb wäre der VfL am Sonntag im Falle einer Niederlage gegen die SG schon mehr als einen Dreier vom Klassenerhalt entfernt. Den Egesdorferinnen würde die Punktgleichheit mit dem VfL zum Klassenerhalt reichen, zumal die Barsinghausenerinnen auch noch zwei weitere Spiele nachzuholen haben.
Eine spannende Frage dürfte in diesem "Endspiel" sein, wird aus der Bückeburger Elf Tina Hüllen aus Egesdorf "an die Kette nimmt". Die ehemalige Juniorennationalspielerin ist – mal als Libero, mal als Spielmacherin – das Herz und die Speerspitze des Gästeteams in einem. Wenn es dem VfL gelingt, Hüllen aus dem Spiel zu nehmen, könnte die Elf seine Siegchancen gegen das Schlusslicht erhalten. Die Verletztenliste um Katja Selchow, Julia Danziger und Lena Spitzer war zuletzt wieder länger geworden, dennoch muss die Bückeburger Elf wild entschlossen sein, diese Zähler in Bückeburg zu behalten, sonst rückt der Abstieg bedrohlich näher.