HASTE (ro). Schwankende Leistungen aufgrund mangelhafter Einstellung. Wie ein roten Faden zieht sich diese Bewertungsrichtlinie bei der SG Hohnhorst/Haste durch die Oberligasaison. Die Spieler haben sich trotz der vielen Monate des Miteinanders noch nicht zu einer Mannschaft zusammen gefunden. Viele der individuellen Fehler fängt von daher auch kein Mannschaftsgefüge auf. Und trotz alledem ist noch immer Platz zwei möglich. Dieses unterstreicht hingegen die eigentlich Klasse der Spieler im roten Trikot. Zudem ist auch die Konkurrenz in der Oberligaspitze nicht gerade von Pappe. Dieser Betrachtungswinkel relativiert wieder vieles. Ein Heimsieg am Sonntag, 17 Uhr, in der Sporthalle Haste gegen den abstiegsgefährdeten TuS Altwarmbüchen und die SG ist wieder mittendrin im Kampf um die Vizemeisterschaft hinter dem vermeintlichen Meister HF Springe.
Trainer Marc Siegesmund zeigte sich nach der mehrwöchigen Pause von seinem Team enttäuscht. Vor allem auf Konzentrationsmängel, sowohl defensiv als auch offensiv, war die 32:34-Niederlage bei der HG Rosdorf-Grone zurückzuführen. Selbst taktische Umstellung mit der Abwehrformation reichten nicht aus. Zwar kam die SG nach einem Zwischenspurt auf 27:28 heran.
In der Endphase fehlte dann auch die Kraft. Im Heimspiel muss die SG noch viel zwingender Auftreten. Eines ist ganz gewiss, die Gäste stehen als Drittletzter mit dem Rücken zur Wand und werden um jeden Ball verbissen kämpfen. Nur in der Bereitschaft diesen Kampf anzunehmen liegt die Siegesformel für die SG. Ansonsten droht eine Blamage vor eigenem Publikum.