LAUENAU (al). Mit Hochdruck arbeiten die Behörden an der geplanten Edeka-Ansiedlung. In dieser Woche fanden Expertenberatungen zu Fragen des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft beim Landkreis Schaumburg statt. In den nächsten Tagen beleuchten Fachleute die voraussichtliche Vekehrsentwicklung. Soeben erfolgten bereits Zählungen an den Autobahnauffahrten sowie im Kreuzungsbereich zum Logistikpark.
Während im kommunalen Bereich offenbar die Wege für den baldigen Baubeginn geebnet werden und alle erforderlichen Flächen bereits vertraglich gesichert sind, ist ausgerechnet der Grunderwerb für ein landeseigenes Areal ins Stocken geraten. Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann haderte deshalb mit der Ministerialbürokratie: "Wir stehen hier vor einem der größten Bauprojekte in Niedersachsen, und das Land kommt nicht in Gang", schimpfte er im Bau- und Planungsausschuss. Er erwarte, dass nun auch bald die letzte Parzelle erworben werden kann. Es handelt sich um bisher von der Domäne Rodenberg genutztes Ackerland entlang der Autobahn in einer Größe von rund zehn Hektar.
Wie Heilmann weiter mitteilte, werden die zwischen dem Lebensmittelkonzern und der Samtgemeinde Rodenberg geschlossenen Verträge inzwischen von einem Münchner Anwaltsbüro geprüft. "Wir bleiben aber stark im Thema", kündigte er für die kommenden Wochen an. Das Ziel, mit den Erdarbeiten im Spätsommer beginnen zu können, bestehe unverändert fort.