RINTELN (ste). Der sonnige April hat die Natur aus ihrem Winterschlaf geweckt. Mit ihr erwachen die zahlreichen bunten Blühpflanzen und die heimischen Singvögel. Für die NABU-Gruppe Rinteln Grund genug, gleich zwei Exkursionen an einem Wochenende anzubieten, die unter fachkundiger Leitung von Eckhard Marx stattfanden.
Bei einer botanischen Wanderung an der Schlingmühle und der Arensburger Mühle gab es abwechslungsreiche Habitate zu erkunden. Auf Besonderheiten der Vegetation entlang der Aue und Waldrandbereiche wurde speziell eingegangen. Zur niedrigen Vegetationsschicht des Waldes zählen unter anderem Goldnesseln, Lungenkraut, Waldmeister und Anemonen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch zahlreiche Hautflügler unter die Lupe genommen, die bei den frühsommerlichen Temperaturen gut zu beobachten waren. Verschiedene Bäume wie Stieleichen, Korb- und Silberweiden, Erlen und Feldahorn wurden während der zweistündigen Erkundung des Gebietes bestimmt und mitunter auf morphologische Besonderheiten hingewiesen.
Bereits einen Tag später trafen sich interessierte Naturfreunde am frühen Sonntagmorgen zu einer Vogelstimmenexkursion. Mit über 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern startete die gut besuchte Veranstaltung am Blumenwall, der Hort vieler Vögel ist. Hier konnten die Teilnehmer in den wertvollen alten Bäumen, darunter sogenannte Holländische Linden, heimische Singvögel wie Kleiber, Baumläufer, Buchfink, Wacholderdrossel, Zaunkönig und Star hören und mit etwas Glück auch sehen. Von dort aus ging es weiter auf den Seetorfriedhof, wo sich der Gesang von Goldhähnchen, Grünfink und Rotkehlchen hören ließen. Die Sassenbergschen Kiesteiche standen den ersten beiden Etappen der Vogelstimmenwanderung in Nichts nach. Ornithologische Besonderheiten wie Klappergrasmücke, Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Sturmmöwe, Fitis und Nachtigall bildeten den gelungenen Abschluss des frühmorgendlichen Ausflugs in die Vogelwelt Rintelns.
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