OBERNKIRCHEN (hb). Am Montag wurde der Polizei Bückeburg gegen 10.20 Uhr über die Rettungsleitstelle mitgeteilt, dass ein Einbrecher in Obernkirchen, Poggenort, einen Hausbewohner mit einer Axt verletzt haben soll.
Die sofort eingesetzte Streifenwagenbesatzung traf daraufhin in der Wohnung einen 19-Jährigen an, der an der rechten Gesichtshälfte eine stark blutende Wunde hatte.
Der junge Mann erklärte den Beamten, dass er zur Tatzeit noch im Bett gelegen und der Tathergang sich folgendermaßen abgespielt habe.
Er sei plötzlich auf eine männliche Person aufmerksam geworden, die sich an seinem Schreibtisch zu schafften gemacht habe und dort einen Gegenstand in einen Rucksack stecken wollte.
Als der Einbrecher realisierte, dass er bemerkt worden war, wollte er dem Hausbewohner zunächst einen Stuhl über den Kopf schlagen. Diesen Angriff konnte der Überfallene noch abwehren. Nun habe der Täter zu einer mitgeführten Axt gegriffen und damit mehrfach auf sein Opfer eingeschlagen.
Dabei erlitt der junge Mann nicht nur Platz- und Schnittwunden im Gesicht und hinter dem rechten Ohr, sondern durch Abwehrhaltungen auch diverse Prellungen an den Armen. Der Täter ließ erst von seinem Opfer ab, als es sich am Boden zusammengekauert hat. Offensichtlich hat er damit dem Täter das Gefühl vermittelt, bewusstlos zu sein.
Nach der Tat flüchtete der Einbrecher mit einem Rucksack in die nahegelegene Feldmark. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch die umliegenden Dienststellen mit mehreren Streifenwagen und einem Polizeihubschrauber verlief allerdings ergebnislos.
Der junge Mann musste aufgrund der erlittenen Verletzungen ins Krankenhaus Bethel in Bückeburg eingeliefert werden.