LAUENAU (al). Einen Tag lang haben 14 Judo-Mädchen aus einigen niedersächsischen Vereinen den Judoanzug mit dem Kopfhörer vertauscht. Sieben Stunden lang nahmen sie ein eigenes Lied über ihren Sport in einem Hamburger Tonstudio auf. Prompt wurden einige Zeilen zum "Schlachtruf" bei Turnieren und damit zum Ohrwurm. Aus Lauenau gehören der überregional gebildeten Trainingsgruppe "Niesa-Fighter" Sophie Ting, Valerie Hase sowie die vier Wittekindt-Mädchen Annika, Katinka, Meike und Merle an. "Niesa" steht für Niedersachsen, so dass folgerichtig auch das Wappentier des Landes in den Olympiafarben auf dem Rücken der Judojacken prangt. Dass bei den regelmäßigen Trainings- und Turnierterminen sich Freundschaften entwickeln und mitunter gemeinsam Pläne geschmiedet werden, bleibt nicht aus. So war schon vor längerer Zeit die Idee eines Liedes entstanden, das ihrem Sport gewidmet ist. Text und Melodie dachten sich Peter Rohrmann und Christian Wimmer aus. In Rohrmanns Tonstudio wurde das Ganze mit dem insgesamt 14-köpfigen Chor produziert. Das bedeutete auch für die quirligste unter den Athletinnen absolute Ruhe und besondere Konzentration. Doch die Mühe hat sich gelohnt. Zwar ist die CD, deren Kosten sich Produzent und Eltern geteilt haben, erst in kleiner Auflage vorhanden. Aber schon bei den nächsten Meisterschaften sorgte das Lied für Aufmerksamkeit und mehr noch der Teil, der nun schon als Schlachtruf gilt: "1,2,3,4 Judo-Mädels, das sind wir, und wir wollen schnell den Sieg: Grüßen, Greifen, Gegner flieg! Niesafighter of the North unser Zeichen ist das horse!" Foto: al/p
Nicht nur der Produzent ist zufrieden über die neue CD: Die "Niesa-Fighters" (im Hintergrund) sind begeistert.