RINTELN (km). Knapp die Hälfte der Vereinsmitglieder konnte Vorsitzender Hans Schmeißer jetzt bei der Jahreshauptversammlung der Rintelner Kyffhäuser-Kameradschaft im Hotel "Stadt Kassel" begrüßen. Deren Anzahl konnte erfreulicherweise in den letzten beiden Jahren einigermaßen stabil gehalten werden. Auch in Sachen Geschlechter-Verteilung hat sich in der Traditionsvereinigung nichts geändert: Die Rintelner Ortsgruppe ist weiterhin die einzige im Landkreis mit einer Überzahl an Frauen. Reger Betrieb herrscht nach wie vor bei den Schießabenden der Kameradschaft, wie Schießsportleiter Carsten Schröder berichtete. Immerhin zwölf Mitglieder nahmen regelmäßig an den Veranstaltungen teil. Traditionsgemäß wurden an jedem ersten Montag im Monat Wanderpreise ausgeschossen. Beim Schießen um die Ehren- und Glücksscheiben war abermals die Familie Schröder besonders erfolgreich: Drei von fünf Trophäen sicherten sich Stefan Schröder, Carsten Schröder und Friederike Schröder, je ein Pokal ging an Stefan Schirneck und Daniela Schmitz.Bei der Organisation der verschiedenen Veranstaltungen hatte sich besonders die ehemalige Schießsportleiterin, Ehrenmitglied Gertrud Maack, die im Januar ihren 91. Geburtstag feiern konnte, verdient gemacht. - Guten Zuspruchs erfreuen sich nach wie vor auch die Klönnachmittage im "Stadt Kassel", die jeden letzten Donnerstag im Monat statt finden.
Perfektes Management attestierten die Kassenprüferinnen Schatzmeisterin Daniela Schmitz - die allerdings auch nur mit eher geringen Beträgen "jonglieren" kann. Den größten Ausgaben-Posten machen nach wie vor die Abgaben an den Landesverband aus, was den Verantwortlichen, wie zu vernehmen war, gar nicht passt.
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften standen diesmal nicht auf der Tagesordnung, dabei wäre ja eigentlich Hans Schmeißer selbst dran gewesen: Der Vorsitzende führt den Verein seit exakt 20 Jahren an - und kündigte bei der Versammlung an, im nächsten Jahr aus Altersgründen nicht mehr antreten zu wollen. Als Nachfolger wurde hinter vorgehaltener Hand bereits Vize Carsten Schröder gehandelt. Sorgen hatten sich die Kyffhäuser viele Jahren lang über ihren örtlichen Verbleib in Sachen Schießen machen müssen. Das Nutzungsrecht für den Schießstand der Einwohnerschützen war immer wieder durch wechselnde Pläne für die Bebauung des Steinangers bedroht gewesen. Nachdem das Thema vom Tisch ist, gibt es mittlerweile auch für entsprechende Ängste keinen Anlass mehr. Foto: km