1. Sensibel und aufmerksam die Kinder ernst nehmen

    Kreisjugendpflege des Landkreises fördert die Zusammenarbeit mit Pädagogen

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    LANDKREIS (tt). Wie können Lehrer, Schulsozialarbeiter oder pädagogische Fachkräfte Kinder und Jugendliche besser verstehen, die durch neue Medien, die Umwelt und Veränderungen in den Schulen beeinflusst werden und sich in ihrem Verhalten geändert haben? Immer wichtiger wird die "Verzahnung" zwischen Schule und Jugendhilfe, weil Kinder und Jugendliche ihre morgendliche "Schulerlebnisse" am Nachmittag im Jugendtreff "ausleben". Der Landkreis Schaumburg und hier ganz speziell die Kreisjugendpflege ist daher an einer kooperierenden Zusammenarbeit zwischen den genannten Fachgruppen interessiert und bietet nun schon im siebten Jahr eine Fachtagung an, die im JbF-Centrum auf dem Bückeberg stattfand. In vier Workshops, die von Andreas Woitke und Claudia Kittel-Seifert zusammengestellt waren, konnten sich die insgesamt 50 Teilnehmer von erfahrenden Referenten und Pädagogen informieren lassen. So wurde in einem Kurs der "Absentismus" oder der Umgang mit schulvermeidendem Verhalten besprochen, in dem es um Schulschwänzer, Schulangst und Schulphobie ging. Kinder und Jugendliche nutzen moderne Medien auf ihre eigene, oftmals selbstbestimmende Art und Weise. Das Handy ist mehr Multifunktionsgerät, als Telefon und das Internet mehr Kommunikations- und Unterhaltungsmedium, als Informationsmedium. Die durchaus kreative Nutzung bringt aber auch einige Probleme und Schattenseiten mit sich. Kinder und Jugendliche brauchen dringend Begleitung, um all das zu "verarbeiten". In einem anderen Workshop erhielten die Teilnehmer nützliche Hinweise im Umgang mit ihrer Stimme. Lehrer/innen sind auf ihre Stimme angewiesen. Sie ist die Grundlage zur Ausübung ihres Berufes. In diesem Workshop wurde nicht nur erklärt, hier wurde die Stimme gezielt eingesetzt. "Mädchen lernen anders – Jungen auch". In diesem Workshop wurde der Frage nach der Notwendigkeit einer geschlechtersensiblen Unterrichtsgestaltung nachgegangen. Anhand praktischer Ansätze und Methoden nahmen die Teilnehmer konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Anwendung mit auf den Heimweg. Zum Abschluss der eintägigen Fachtagung dürfen die Seminarteilnehmer einen Fragebogen ausfüllen, um Kritik und Lob loszuwerden. "Dadurch erhalten wir stets neue Tipps und Hinweise, auf was wir künftig unser Augenmerk lenken dürfen", so Andreas Woitke und Claudia Kittel-Seifert übereinstimmend. Dass sie damit wohl richtig liegen, zeigen die Anmeldungen der Workshop-Teilnehmer, die häufig schon seit Jahren das Angebot der Kreisjugendpflege nutzen. Foto: tt

    Die Workshop-Teilnehmer sammelten für das berufliche und alltägliche Miteinander mit Kindern und Jugendlichen nützliche Erfahrungen und Informationen.

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