1. Seit 30 Jahren starkes Engagement für Naturschutz

    Naturschutzbund blickt auf ereignisreiches Jahr zurück / Vorstand im Amt bestätigt / Viele Arbeitsstunden geleistet

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    RINTELN (ste). Die NABU-Gruppe Rinteln begrüßte jetzt ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung, um über die Projekte des vergangenen Jahres, aber auch über zukünftige Aktionen zu sprechen. Der bisherige Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Nick Büscher, dem 2. Vorsitzenden Thomas Brandt, dem Schriftführer Alexander Bronner sowie dem Kassenwart Rainer Schepmann, wurde für weitere zwei Jahre wiedergewählt und somit im Amt bestätigt.

    Mit dem Jahr 2008 können die Rintelner Naturschützer auf ein ereignisreiches Natur- und Umweltschutzjahr zurückblicken: Amphibien- und Schleiereulenschutz, botanische und faunistische Exkursionen, Ökomarkt und Apfeltage, Kork- und Althandysammlung sowie zahlreiche Aktionen zur Kinder- und Jugendarbeit wie die Teilnahme an den Mobilitätstagen vom Gymnasium Ernestinum im Juni oder das Igelhäuserbauen an der Grundschule Eisbergen im Dezember - zu vielfältig sind die Aktionen des Rintelner Naturschutzbundes, um sie alle aufzuzählen.

    Die NABU-Gruppe Rinteln kann in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Und auch der Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2009 verspricht ein breites Spektrum an ehrenamtlicher Arbeit rund um den Natur- und Umweltschutz: Bereits im Januar dieses Jahres fanden zwei Informationsveranstaltungen zum Thema "NSG Knickbrink" statt. Außerdem wurden die Kopfweiden auf der Schilfwiese in Strücken geschneitelt und zwei Krötenzäune (an der Arensburg und am Waldkater)aufgestellt und betreut. In den Räumen der Stadtwerke wurden mit dessen tatkräftiger Unterstützung Meisenkästen mit Kindern gebastelt. Viele weitere Aktionen sind seitens des NABU geplant.

    Auch das Engagement für die Rintelner Schutzgebiete geht weiter: "Es ist gerade heute wichtig, dass die Natur vor allzu überzogenen Begehrlichkeiten geschützt wird - wir verstehen uns in diesem Sinne auch als diejenigen, die der Natur in der politischen Diskussion eine Stimme geben", hieß es im Bericht des 1. Vorsitzenden. "Ein Schwerpunkt im vergangenen Jahr waren unsere intensiven Pflegemaßnahmen auf dem Naturschutzgebiet "Auf dem Knickbrink".

    Auch in diesem Jahr wird dies ein wichtiges Thema sein. Nicht nur, dass man dem NSG immer wieder zu Unrecht seinen Schutzstatus abspricht, um eigene Begehrlichkeiten zu verfolgen, es wurde in den letzten Jahren auch ziemlich vernachlässigt und wichtige Pflegemaßnahmen nicht durchgeführt", so Nick Büscher.

    In vielen Arbeitsstunden wurden Bäume gefällt und Totholz aus dem Gelände gebracht, um den wertvollen Sandmagerrasen zu erhalten. Neben den Pflegemaßnahmen war der Knickbrink auch immer wieder ein politisches Thema. "Wir haben versucht, einen Kompromiss zwischen den Interessen des Sports und der Natur zu erreichen. Das dies nicht geglückt ist, ist nicht unsere Schuld", so Thomas Brandt in seinem Vorstandsbericht - mit scharfen Seitenblick auf die unsachlichen und polemischen Äußerungen einiger Verantwortlichen aus TSV Krankenhagen und Ortsrat. Und der NABU machte auf seiner Mitgliederversammlung deutlich, dass im Falle einer Teillöschung des Naturschutzgebietes die Verbandsklage die letzte Option ist, die man eigentlich vermeiden wollte, aber, so Brandt weiter: "Notfalls müssen wir klagen."

    Foto: privat

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