BÜCKEBURG (pm). Der VfL Bückeburg hat die erste Möglichkeit zu einer Vorentscheidung im Abstiegskampf der Frauenfußball-Bezirksoberliga verpasst. Mit dem deutlichen 0:6 gegen die SG Lembruch/Diepholz ließ das Team von Trainer Michael Prawitt die Chance ungenutzt, an den Diepholzerinnen vorbei zu ziehen und en Tabellenletzten SG Egestorf zu distanzieren. Der Trainer sah sogar das "schlechteste Spiel von uns seit Langem. Keine Spielerin erreichte Normalform." Nur wenige Tage vor dem Showdown gegen die SG Egestorf steht der Vorletzte nun wieder unter Druck. Nur drei Punkte trennen den VfL von den Egestorferinnen und bei einer Niederlage der Bückeburgerinnen ginge die Rote Laterne in der Schlussphase der Saison wegen der wesentlich schlechteren Tordifferenz erstmal wieder an die Grün-Weißen über.
Zuvor steht für den VfL am Sonntag (11 Uhr) aber die Partie beim starken Aufsteiger TuS Kleefeld an. Unerwartet stehen die Hannoveranerinnen auf dem vierten Tabellenplatz. Vor allem auf eigenem Platz ist der TuS eine Macht und hat dort in der laufenden Spielzeit nur gegen die beiden führenden Teams aus Schamerloh und Hildesheim verloren. Eine schwierige Aufgabe für den VfL also, die das Team aber mutig angehen und sich nicht auf einen Erfolg im "Endspiel" gegen Egestorf verlassen sollte. Denn danach bleiben Anika Hävemeier und Co. nur noch drei Spiele, um einen möglichen Misserfolg wieder auszugleichen.
Vielleicht kann Kathrin Bialata diesmal den Ausschlag zugunsten des VfL geben. Die Torfrau ist in einer blendenden Form und rettete ihre Elf nach einem gehaltenen Elfer gegen Hemmingen in der Partie gegen Lembruch vor einer deutlich höheren Pleite.