HANNOVER. Wenn Britta Oelschläger Gänsehaut bekommt, erzittern Hannovers Straßenzüge. Die Fotografin hat sich den Stadtplan von Hannover mit dem Gründungsjahr ihres Lieblingsvereins 1896 über ihren kompletten Rücken tätowieren lassen. Ein absoluter Blickfang bei der Werbekampagne "Ich bin 96". Mit dieser aktiven Mitgliederwerbung hat Hannover 96 seine "Mannschaft" von 7.600 Mitgliedern auf über 10.000 verstärkt. Bei der Kampagne "Ich bin 96" setzt Hannover 96 neben den bekannten Gesichtern von TV-Moderator Oliver Pocher, Tennisstar Nicolas Kiefer und Nationaltorwart Robert Enke auch auf weniger bekannte Mitglieder, wie das Fotomodell Katrin Schwarz oder auch Britta Oelschläger, die das Motto "Ich bin 96" deutlich verkörpern. In einem bundesweiten Wettbewerb, bei dem das sehenswerteste Körperbild zum Deutschlandstart des Kinofilms "Hitman" gesucht wurde, belegte Britta Oelschläger mit ihrem 96-Tatoo sogar Platz eins. Die Stadtkarte mit dem Gründungsjahr von Hannover 96 bekam 70 Prozent der Stimmen. Jetzt haben die Japaner das Tattoo von Britta Oelschläger und die 96-Werbekampagne entdeckt. Sie sahen die Fotografin und ihr Körperbild in einem deutschen Fernsehbeitrag und fragten sofort an, ob sie über Britta Oelschläger und die 96-Werbekampagne im japanischen Fernsehen berichten können. Das mittlerweile bekannte 96-Mitglied musste viele Fragen zu ihrem Körperschmuck beantworten. Der Produzent von "The Best House 123" (jeden Mittwoch, 21 bis 22 Uhr auf Fuji Television) Hiroyoshi Kobayashi findet das Tattoo richtig cool: "In der TV-Sendung `The Best House 123`berichten wir landesweit über interessante Geschichten rund um Kultur, Kunst und Wissenschaft. Und da man in Japan großes Interesse an Tattoos hat, berichteten wir am 15. April ausführlich über Britta Oelschläger und Hannover 96 und die ungewöhnliche Werbeaktion."
Mit ihrem Tattoo erlangt 96-Fan Britta Oelschläger immer mehr Berühmtheit.
Auch Britta Oelschläger sah den Beitrag am 15. April das erste Mal. "Ich war schon ein wenig gespannt, wie die Sendung aussieht. Im Vorfeld habe ich den Produzenten viele Fotos von mir und Hannover 96 zur Verfügung gestellt", so das Vereinsmitglied aufgeregt. Und dann kam der Moment, als sich auf Hannovers Straßenzügen von 1896 erste Anzeichen einer Gänsehaut breit machten. Foto: privat