AUETAL (tt). Trotz des Fehlbetrages von 893.000 Euro im Gemeindehaushalt 2009 hält die Gemeinde Auetal an ihren geplanten Investitionen in der Zukunft fest. Die Gemeinde wird nicht nur die Fördergelder aus dem Konjunkturpaket II einsetzen, um ein klares Signal in Richtung Handwerk und Dienstleistung zu senden, sie wird selbst noch einmal bis zu 3 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren investieren. "Ich bedaure nur, dass man den Kommunen nicht weitgehend selbst überlässt, wo investiert werden muss, sondern klare Vorgaben erteilt", kritisiert Auetals Bürgermeister Thomas Priemer das Konjunkturprogramm. Zu den ehrgeizigen Zielen der Gemeinde gehört die Sanierung der Sporthalle in Rehren mit 174.000 Euro, der Hochwasserschutz in Rolfshagen mit 169.000 Euro in den nächsten drei Jahren und der Hochwasserschutz in Klein-Holtensen mit 118.000 Euro in den nächsten zwei Jahren. Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am Rathaus schlagen in diesem Jahr mit rund 56.000 Euro zu Buche. Straßenbauarbeiten wie die Erneuerung der Regenwasserkanäle in Borstel in Höhe von 355.000 Euro und die Erschließung der Ostereiche in Rolfshagen in Höhe von rund 300.000 Euro werden erst im Haushalt 2010 auftauchen. Allein 200.000 Euro ist für das Feuerlöschwesen der Gemeinde in diesem Jahr eingeplant. Weitere 75.000 Euro stehen im Haushalt 2010. Darin enthalten ist das neue Tragkraftspritzenfahrzeug für die Ortsfeuerwehr Klein-Holtensen/Wiersen. Die Feuerwehr Antendorf kann dagegen erst 2012 mit einem neuen Fahrzeug rechnen. Außer den energetischen Maßnahmen in Höhe von 155.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm wird die Gemeinde Auetal in ihre Grundschule weitere 35.000 Euro in den nächsten drei Jahren investieren. Für Inventarbeschaffung und Umbaumaßnahmen in den gemeindeeigenen Kindergärten stellt der Rat der Gemeinde insgesamt 21.000 in diesem Jahr zur Verfügung, in den Sportstättenbau noch weitere 38.000 Euro. Darin sind die Renovierung der Sporthalle in Rehen (s.o.) und auch die energetischen Sanierungsmaßnahmen der Sporthalle Rolfshagen nicht enthalten, die mit 83.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm bezuschusst wird. Außer den Landeszuweisungen finanziert die Gemeinde rund 90.000 Euro in die Dorfgemeinschaftshäuser und 28.000 Euro in den Wirtschaftswegeausbau. 110.000 Euro sind für Planungs- und Baukosten für eine neue Friedhofskapelle in Hattendorf veranschlagt, wobei der größere Anteil davon allerdings erst im Haushalt 2010 erscheint. Foto: tt
Rund 90.000 Euro investiert die Gemeinde aus eigenen Mitteln in die Dorfgemeinschaftshäuser.