RINTELN (ste). Vor 200 Jahren, am 12. Februar 1809, wurde Charles Darwin geboren. 1858 veröffentlichte er die Ergebnisse seiner Naturforschungen in dem Buch "über den Ursprung der Arten". Damit begründetet er die Evolutionstheorie, die die Entstehung des Lebens auf natürlichem Wege erklärt. Dadurch löste er viele Diskussionen aus und wurde auch angefeindet. "Stammt der Mensch vom Affen ab?" lautete die verkürzte Frage. Wo stehen wir heute im Gespräch zwischen Naturwissenschaft und Theologie? Wie hat sich die Evolutionstheorie seit Darwin weiter entwickelt, wie lesen und verstehen wir heute sachgemäß die biblischen Schöpfungsberichte? Nicht nur in den USA gibt es eine an Einfluss zunehmende Bewegung von Christen, die allein ein wortwörtliches Bibelverständnis gelten lassen wollen - die sog. Kreationisten. Oder auch die Bewegung "Intelligentes Design", die die Entstehung der Lebewesen als Ergebnis einer intelligenten Planung durch den Schöpfer betrachtet. Was ist davon zu halten? Müssen Schöpfungsglaube und Naturwissenschaft wirklich einen Gegensatz bilden?
Der Baseler Theologe R. Bernhardt gibt Informationen und Impulse zur Diskussion. Im Rahmen der Rintelner Abendgespräche wird darüber am Donnerstag, 16. April, ab 20 Uhr im Johannis-Kirchzentrum, Wilhelm-Raabe-Weg 24, diskutiert.