1. Landes-Kanu-Verband sieht die Kanuten als aktive Umwelt- und Gewässerschützer

    Starker Druck der Behörden auf die Befahrbarkeit der Gewässer zweiter Ordnung / Ehrungen für verdiente Verbandsmitglieder

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    RINTELN (ste). Alle zwei Jahre findet die Verbandsversammlung des Landes-Kanu-Verbandes statt. In diesen Jahr hatten Präsident Dr. Otto Stumpf und Vizepräsidentin Gudrun Hellmann nach Rinteln in den Brückentorsaal eingeladen und fanden dabei natürlich die Unterstützung des heimischen Rintelner Kanu-Club "RKC", der unter der Leitung von Peter Specht bereits am Vorabend des Verbandstages im Clubheim am Weseranger Gastgeber für die Vorstandssitzung des Verbandes war.

    Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, der die Schirmherrschaft über die Versammlung übernommen hatte, freute sich, dass er mit Rinteln eine besonders lebendige Stadt an der Weser präsentieren konnte. Er dankte auch dem RKC für dessen gute Vorbereitung der Verbandsversammlung, damit sich Rinteln von seiner besten Seite zeigen konnte. Besonders lobte er das Engagement des RKC bei der alljährlich stattfindenden Eisfahrt, die im letzten Jahr rund 800 Kanuten auf der Weser erleben durfte. Mit europäischen Mitteln hat die Stadt in den letzten Jahren zwei Anleger gebaut, die hervorragend frequentiert sind und dafür sorgen, dass zum einen das Wasserwandern auf der Weser attraktiv ist und zum anderen für Gäste in der Stadt sorgen.

    Ehrungen gibt es auf der Verbandstagung für besonders verdiente Mitglieder im Landes-Kanu-Verband Niedersachsen.

    Dr. Otto Stumpf ist sich sicher: "Kanuten sind aktive Umwelt- und Gewässerschützer!"

    Dieter Fischer, Vorsitzender des Kreissportbundes, stellte in seinen Grußworten Rinteln als die Wassersportstadt Nummer eins im Landkreis Schaumburg heraus und lobte den RKC als guten Gastgeber auch für den KSB.

    Dr. Otto Stumpf, der im Anschluss an die Grußworte die Ehrungen der verdienten Mitglieder und besonders guten Sportler des LKV übernahm, lag besonders das aktive Engagement der Mitglieder des LKV in Sachen Umwelt- und Gewässerschutz am Herzen. "Wir Kanuten setzen uns für die Reinerhaltung unserer Gewässer ein und machen uns hier insbesondere stark gegen die Salzeinleitung in die Weser!"

    Wenn auch der Leistungssport in vielen Kanuvereinen nicht an erster Stelle steht, so hat er doch im Verband seinen Platz. Dazu wurde ein neues Leistungszentrum in Hannover-Ahlem gebaut. Etwas mehr Dynamik wünscht sich der Verband in der Verbandsanlage in Mardorf am Steinhuder Meer, doch mit der Integration einer Segelgruppe ist man auch dort auf gutem Wege.

    Im Kanuwandersport zeigt sich die wahre Stärke des Verbandes in Niedersachsen mit hohen Kilometerzahlen auf heimischen und internationalen Gewässern. Probleme bereitet den Kanuten hier allerdings der behördliche Druck auf die Befahrbarkeit der Gewässer, besonders der zweiter Ordnung. "Dabei sind die Kanuten erklärte Umweltschützer und achten die Natur", so Dr. Stumpf.

    715 Wanderfahrerbücher konnte der Verband im letzten Jahr verbuchen. Dabei gab es 441 Wanderfahrerabzeichen für Erwachsene zu vergeben und Bärbel Langer aus Peine holte sich bereits die 45. Wiederholung ihres goldenen Abzeichens.

    In der Vereinswertung holte sich der Paddel-Klub Hannover mit fast 41.000 gefahrenen Kilometern den ersten Platz vor dem Emder Kanu Club und dem PK Celle. Der Rintelner Kanu-Club kam auf Platz 14 von 50 Plätzen.

    In der Einzelwertung der Herren holte sich Udo Rieckmann vom Emder Kanu-Club mit 5.700 Kilometern den ersten Platz vor Manfred Krüger aus Ihlienworth mit 5.215 und Friedrich Brüning aus Wilhelmshaven.

    Bei den Frauen waren die Kilometerleistungen sogar noch höher. Sigrid von Breska aus Hildesheim holte sich mit 6.000 Kilometern den ersten Platz vor Margot Brüning aus Wilhelmshaven mit 5.048 Kilometern und Antje Kläner aus Wildeshausen mit 4.201 Kilometern.

    Über sportliche Höchstleistungen berichtete Fachwart Günter Stahlschmidt für den Kanurennsport, ebenso wie über die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaft, die drei erste, vier zweite und vier dritte Plätze in den Niedersächsischen Verband brachte.

    Ehrungen sprach Dr. Stumpf aus für Bezirkswanderwart Thomas Herzog (silberne Ehrennadel des Verbandes), den Ausbilder für Ökoschulung Henning Leitzbach (silberne Ehrennadel), Richard Matthes, der 22 Jahre für den Verband die Kasse führte, Mirko Nels als Jugendwart im Landeskanuverband und Christian Lehmann, ehemals überaus aktiv im Wildwasser- und Slalomsport und heute aktiver Wanderfahrer.

    Die goldene Ehrennadel erhielt Günther Stahlschmidt als Anti-Doping-Obmann. Auch Gudrun Hellmann, Vizepräsidentin des Verbandes, wurde von Dr. Stumpf ausgezeichnet und eine weitere Ehrung erhielt Dr. Burkhard Elsner, der als Obmann für die immerhin 700 Einzelmitglieder im Verband verantwortlich ist.

    Foto: ste

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