STADTHAGEN (ih). Die Deutschen Volleyball-Meisterschaft der männlichen U20-Jugend steht vor der Haustür. Dem Team Schaumburg ist es gelungen, das hochrangige Turnier am 2. und 3. Mai nach Stadthagen zu holen. Viele Zuschauer werden in der Kreissporthalle erwartet.
Jessica Fahlbusch: Nein, obwohl die Frauen im Liga-Betrieb stärker vertreten sind als die Männer. Die erforderlichen körperlichen Voraussetzungen für den Volleyball-Sport sind nicht typisch weiblich.
Jessica Fahlbusch: Allem voran sollte, wie bei jedem Sport, der Spaß stehen. Volleyball ist im Vergleich zu anderen Ballsportarten technisch anspruchsvoller. Es ist für Anfänger also etwas schwieriger zu erlernen.
Jessica Fahlbusch: Die Spielweise beim Volleyball ist grundsätzlich durch das "Baggern", "Pritschen" und "Schlagen" geprägt. Da diese Bewegungsabläufe für die angehende Spieler nicht so vertraut wie es zum Beispiel "Laufen" oder "Werfen" sind, erfordert das Training einen sehr hohen technischen Übungsteil. Zusätzlich ist die körperliche Belastung durch die Volleyballtechniken sehr ungewohnt: Die Unterarme beispielsweise werden im normalen Leben selten stark beansprucht und auch die Finger können anfangs beim Pritschen weh tun.
Jessica Fahlbusch: Ziel ist es ja, zu verhindern, dass der Ball im eigenen Feld den Boden berührt und gleichzeitig zu versuchen, den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Dazu müssen die Spieler abschätzen können, wo der Ball im eigenen Feld aufkommen könnte.
Jessica Fahlbusch: "Aus" ist alles außerhalb der Linien und der Antennen. Berührt der Ball die Linie, ist er drin. Denn die Linie als solche gehört mit zum Spielfeld. Berührt der Ball allerdings die Antennen am Netz oder fliegt er außen herum, dann ist er im Aus.
Jessica Fahlbusch: Die Antennen sind senkrechte Stäbe, die am Netz jeweils oberhalb der Seitenlinien des Feldes befestigt sind. Sie markieren die Spielfeldbegrenzung oberhalb des Netzes.
Jessica Fahlbusch: Das Netz für männliche U20-Spieler ist 2,43 hoch. Wie hoch die Jugendlichen allerdings springen können, hängt von der Sprungkraft des Einzelnen ab.
Jessica Fahlbusch: Zunächst einmal gilt grundsätzlich, dass sechs Spieler pro Mannschaft in der Feldaufstellung sind. Der Ball darf innerhalb einer Mannschaft dreimal gespielt werden. Nach der dritten Berührung muss der Ball über das Netz gehen. Eine Ausnahme bildet der Block, das heiß das Abblocken eines gegnerischen Angriffschlages über dem Netz. Dieser gilt nicht als Ballkontakt. Wenn nach einer Blockaktion der Ball im eigenen Feld bleibt, darf er noch dreimal gespielt werden.
Jessica Fahlbusch: Nein. Jede Mannschaft, ob männlich oder weiblich, hat Spezialisten. Starke Angreifer oder gute Abwehrspieler, wie zum Beispiel den Libero, der ein reiner Abwehrspieler ist, gibt es bei den Frauen wie den Männern. Grundsätzlich unterscheiden sich die Geschlechter durch ihre körperliche Ausstattung. Das Spiel der Männer wirkt kraftvoller und dadurch auch schneller.
Gemeinsam mit der Diplom-Sportwissenschaftlerin Jessica Fahlbusch schaut das Schaumburger Wochenblatt in das Volleyball-Regelwerk. Die gebürtige Lüdersfelderin studierte an der Sporthochschule in Köln und ist derzeit Volleyball-Spartenleiterin der International School of Düsseldorf (ISD).
Frau Fahlbusch, Sie trainieren in Düsseldorf eine Mädchen-Volleyball Mannschaft, haben früher beim TV Bergkrug in der Damenmannschaft gespielt und sind derzeit in einer Hobby-Mixed-Mannschaft aktiv. Ist Volleyball ein typischer Frauensport?
Eine weitere Komplexität liegt in der räumlichen Wahrnehmungsfähigkeit, vor allem im Erkennen der Flugkurve des Balles und somit dem richtigen und rechtzeitigen Sich-zum-Ball-Bewegen.
Der Spielzug wird durch den Aufschlag eingeleitet. Beim Aufschlag, wie bei allen anderen Aktionen, darf der Ball das Netz berühren. Es wird nach dem Rallye-Point- beziehungsweise Tie-Break-System gespielt. Das bedeutet: Jeder Punkt zählt.