NIENSTÄDT (rp). Viele Menschen mögen Igel. Doch richten sich die Wenigsten bei der Gestaltung ihrer Gärten nach den Bedürfnissen der stachligen Freunde. Karl Horst Schneider ist deshalb eine echte Ausnahme. Seit einigen Woche beobachtet er auf seinem Grundstück an der Wendthäger Straße drei dieser neugierigen Gesellen. "Ich konnte nachts beobachten, wie sie aus ihrem Bau kommen und seither füttere ich sie”, berichtet der Tierfreund. Angrenzende an einen großen Baumschnitthaufen, der ebenfalls die Form eines Stacheltieres hat, konnte er den Eingang zum Bau der Tiere ausmachen und wurde sofort aktiv. Um die unterirdische Höhle vor Katzen zu sichern, hat Schneider mithilfe von Styropor und einem Holzbrett den Zugang umbaut und einen kleinen Miniaturzaun errichtet. Die Stacheltiere scheinen sich nun mehr als wohl zu fühlen, denn Schneider konnte bereits Jungtiere beobachten. "Jeden Tag lege ich Äpfel vor den Baueingang und die sind am nächsten Morgen immer weg”, freut er sich. Auch in Zukunft plant der engagierte Tierfreund, sein Grundstück immer mit Rücksicht auf unterschiedliche Tiere zu gestalten. "Wir können von ihnen lernen, wir müssen nur genau hinschauen.” Foto: rp
Karl Horst Schneider weiß, was sich die Igel wünschen und hat sich große Mühe mit der Gestaltung des Baueingangs gegeben.