1. Die Sirene heult und kaum jemand kann sie hören

    Ortswehr fordert seit Jahren Funkmeldeempfänger / Auch Einsätze auf der Autobahn

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    TODENMANN (ste). Für Ortsbrandmeister Rolf Marchlewski ist die Sirenenalarmierung im Ort ein echtes Ärgernis: "Nur wenige Kameraden können die Sirene überhaupt hören und hinter dem Rest muss ich herumtelefonieren!" Seit Jahren fordert die Ortswehr Todenmann sieben Funkmeldeempfänger und jetzt müssen die Aktiven sogar zu brenzligen Einsätzen auf die Autobahn ausrücken. Doch

    Marchlewski kritisierte nicht nur die Alarmierung, auch die Frage des undichten Daches am Feuerwehrhaus sei nicht zufriedenstellend geklärt worden. Durch die GVS wurde zwar auf Antrag der Wehr zur Abdichtung des Flachdaches eine Dachdeckerfirma bestellt, doch deren Arbeiten brachten nicht den erhofften Erfolg. "Und für ein neues Dach ist kein Geld da!" Dennoch ließ sich die Wehr nicht entmutigen und sanierte kräftig selbst am Feuerwehrhaus und versuchte dann noch, eine Wohnung am Bleekebrink 2 für Schulungszwecke zu nutzen. Doch auch dafür gab es von der Stadt kein Geld.

    Manja Janke wird zur Oberfeuerwehrfrau befördert, Dieter Muschiol wird Erster Hauptfeuerwehrmann und Volker Wehage Löschmeister.

    Positiv stellte sich im letzten Jahr die Feier der Jugendwehr anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens heraus. Doch die Aktiven machten sich auf der Feier rar und so forderte Marchlewski sie dazu auf: "Die Jugendwehr ist die Zukunft der Feuerwehr; unterstützt sie nach allen Kräften!" In diesem Jahr soll noch eine Kinderfeuerwehr gegründet werden und bereits im letzten Jahr gründete sich der Förderverein der Todenmanner Wehr unter der Leitung von Günther Vogt, Jürgen Marchlewski und Herbert Limberg.

    Nach 16 Jahren die beste Platzierung konnte die Wettkampfgruppe mit dem vierten Platz von den Stadtmeisterschaften mit nach Hause nehmen. Auch hierzu wünschte sich der Ortsbrandmeister mehr Beteiligung der Kameraden als Zuschauer, um die Wettkämpfer gebührend anzufeuern. Gruppenführer Volker Wehage berichtete darüber hinaus noch von einem guten dritten Platz beim Möllenbecker Kuppel-Kontest und von Übungen mit der Kreisbereitschaft in Nienburg. Jugendwart Jürgen Marchlewski, der zusammen mit Dieter Muschiol die elf Jugendliche über das Jahr begleitete, freute sich auf das anstehende Zeltlager in Deckbergen und bedankte sich für die Unterstützung der Jugendwehr.

    Befördern konnte der Ortsbrandmeister dann Manja Janke zur Oberfeuerwehrfrau, Pierre Köller und Marten von Rockenthien zum Feuerwehrmann, Dieter Muschiol zum Ersten Hauptfeuerwehrmann und Volker Wehage zum Löschmeister.

    Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Alfred Hinze und Rolf Marchlewski geehrt.

    25 Jahre unterstützt Heinrich Nagel bereits die Wehr. Ein besonderes Dankeschön der Wehr ging an Herbert Limberg für seine Unterstützung bei der Gründung des Fördervereins und Helmut Künneke, der über viele Jahre dem Vorstand als Schriftführer diente.

    Foto: ste

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