1. Rohdentaler leiden unter der Verkehrsbelastung

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    AUETAL/ROHDENTAL (tt). Die Landesstraße 434 zwischen Hess. Oldendorf und Auetal-Rehren gehört zu den meistbefahrenen Straßen sowohl im Landkreis Hameln-Pyrmont, als auch im Landkreis Schaumburg. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer aus dem Wesertal nutzen die Verbindung, um die Bundesautobahn A2 an der Anschlussstelle Rehren zu erreichen. Allerdings hat die Verbindung auch Nachteile. Besonders die Anrainer der Straße in Rohdental leiden sehr unter der ständigen Verkehrsbelastung. So hat sich schon im letzten Jahr eine Bürgerinitiative gegründet, die sich besonders der Verkehrs- und Sicherheitssituation widmet. Nach drei Arbeitskreissitzungen mit Vertretern der Stadt Hess. Oldendorf und des Ortsrates Rohdental, des ADAC Niedersachsens, des Landkreises Hameln-Pyrmont, der Polizeiinspektion und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Hameln scheinen sich jetzt kurz- und mittelfristige Lösungen abzuzeichnen. Die wesentlichen Punkte wurden in einem Pressegespräch im Beisein der o.a. Vertreter angesprochen. Von der "Rohdener Heide" bis zur Brinkstraße und weiter bis zur Busbucht in Richtung Mühlenkamp soll ein Gehweg hergestellt werden, damit gerade ältere Menschen und die Schulkinder den Weg sicherer nutzen können. Die Planungen sind bereits von der Stadt Hess. Oldendorf aufgenommen worden. Als Sofortmaßnahme ist nördlich der "Rohdener Heide" am Ortseingang, aus Richtung Rehren kommend, ein geschützter Seitenraum durch Abmarkierung und Aufstellung von Pfosten hergestellt worden. Ferner wurde mit Fahrbahnmarkierungen und Baken der Straßenraum eingeengt. "Dadurch wird der Verkehrsfluss schon deutlich abgebremst", so Udo Kiewitt von der Interessengemeinschaft, der immer wieder beobachten muss, dass Verkehrsteilnehmer mit überhöhter Geschwindigkeit in den Ort einfahren. Eine weitere Gehwegverbindung ist von der Ellerbachstraße am Abzweig Rohden bis nach Rohdental geplant. Damit soll eine sichere Verbindung zum Friedhof und zum Freibad hergestellt werden. Als Sofortmaßnahme wurde der Abschnitt der L 434 auf 70 km/h beschränkt. Zusätzlich soll in der Ortslage Rohdental eine Querungshilfe angelegt werden. Über Art und Umfang wird allerdings noch zu beraten sein. Ebenso ist die Finanzierung dieser und weiterer Maßnahmen noch längst nicht sichergestellt. "Wir werden erst die Gesamtkosten zu ermitteln haben, danach Ausschau nach Fördermitteln halten und schließlich dem Rat der Stadt die geplanten Maßnahmen zur Genehmigung vorlegen", so der Bürgermeister der Stadt Hess. Oldendorf, Harald Krüger. Damit kann frühestens im Haushalt 2010 eine Finanzierung oder Teilfinanzierung in Betracht gezogen werden. Vorher sind jedoch noch einige Hürden zu überwinden. Dort, wo neue Gehwege erstellt werden, werden die Anlieger nach der Straßenausbausatzung mit Beiträgen zu den Kosten herangezogen. Nach ersten Schätzungen müssen die Anlieger im Abschnitt "Rohdener Heide" bis Brinkstraße mit 24.000 Euro rechnen. Einvernehmlich haben alle Beteiligten beschlossen, die Gespräche über die Gesamtmaßnahmen nach den Sommerferien fortzusetzen. Foto: tt

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