RODENBERG (pd). Die Weichen für eine Zusammenlegung des Vereins "Interessengemeinschaft Windmühle" (IG) Rodenberg und dem Heimatbund scheinen gestellt. Im Verlauf einer Versammlung des Heimatbundes haben die Mitglieder sich bereits klar für eine Fusionierung beider Vereine ausgesprochen. Jetzt sind die Mitglieder der Interessengemeinschaft am Zug. Auf ihrer Hauptversammlung am Donnerstag, 23. April, soll über eine Verschmelzung abgestimmt werden. Die Zusammenkunft findet um 19.30 Uhr im Gasthaus "Zur Windmühle" statt.
Mit deutlicher Mehrheit haben sich die Mitglieder des Heimatbundes auf ihrer Hauptversammlung im März für eine Fusion ausgesprochen. Jetzt rechnen sowohl der Vorsitzende des Heimatbundes Rodenberg, Henning Dormann, wie auch der Vorsitzende der IG Windmühle, Heinrich Grabemann, fest mit einem klaren Votum von den Mühlen-Freunden.
Sollte wieder Erwarten die erforderliche Dreiviertelmehrheit bei der Abstimmung über eine Verschmelzung nicht erreicht werden, werde das aller Voraussicht nach die Auflösung der IG nach sich ziehen.
In einem Anschreiben an alle Mitglieder der IG begründet der 1.Vorsitzende die Gründe für die Zusammenlegung beider Vereine unter dem Dach des Heimatbundes. Für ihn und den 2. Vorsitzenden Helmut Weikert sei es an der Zeit, den Vorsitz der IG in jüngere Hände zu geben. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich Personen aus dem Kreis unserer Mitglieder dazu bereit erklären, die Vereinsführung zu übernehmen", meldet Grabemann seine Zweifel an. Einen guten Weg sieht er deshalb in der Einbindung der IG Windmühle in den Heimatbund Rodenberg. Dadurch würden das Heimatmuseum, die Wallanlage und die Windmühle in einer Hand liegen.
Dies hätte laut Grabemann viele Vorteile. Die größere Mitgliederzahl würde auch bessere finanzielle Spielräume bedeuten. Es gebe nur noch eine Vereinsführung und eine optimale publikumswirksame Öffentlichkeitsarbeit sei eher möglich als bisher. Die Überlegung würden laut Grabemann noch dadurch verstärkt, das für die nahe und mittlere Zukunft an dem Rodenberger Wahrzeichen der Unterhaltungsaufwand nur sehr gering sei werde. Der Heimatbund würde durch die größere Mitgliederzahl mehr personelles Potenzial bieten. "Die Windmühle muss auf Dauer betreut werden, weil nur so der Erhalt auch weiterhin gesichert ist", macht der 1. Vorsitzende der IG deutlich.
Durch die Verschmelzung von IG Windmühle und Heimatbund können die IG-Mitglieder auch weiterhin ihre Verbundenheit mit dem Wahrzeichen bekunden, bekräftigt Grabemann in seinem Schreiben ausdrücklich. Und er gibt seine Vorstellung zur Eingliederung in den Heimatbund bekannt: Der Part Windmühle soll als unselbständige Abteilung im Heimatbund eingebunden werden. Die Mühle wurde vor der Jahresversammlung des Heimatbundes wieder an die Stadt Rodenberg übertragen, die damit wieder Eigentümerin ist. Foto:pd