1. Langsam steigen die Arbeitslosenzahlen in der Region an

    8,9 Prozent Arbeitslosenquote in Schaumburg / Schlechtes Wetter verzögert Frühjahrsaufschwung / Rinteln knackt 10-Prozent-Marke

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    LANDKREIS (mk). Im März waren 18.937 Frauen und Männer in den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur Hameln und den entsprechenden Job-Centern arbeitslos gemeldet, das sind 104 (-0,5 Prozent) Menschen weniger als im Februar.

    Der Frühjahrsaufschwung fiel damit deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Im Vergleich dazu hatte der Rückgang im März des vergangenen Jahres 853 (-4,1 Prozent) betragen. Ursachen waren hierfür neben der konjunkturellen Entwicklung auch das anhaltend schlechte Wetter. Die Arbeitslosenquote betrug damit - wie im Vormonat auch - 9,4 Prozent. Im März 2008 hatte sie bei 9,5 Prozent gelegen. "Im Gegensatz zu der sonst auf dem Arbeitsmarkt üblichen Frühjahrsbelebung beobachten wir, dass aktuell deutlich weniger Arbeitssuchende eingestellt werden. Neben dem bislang anhaltend schlechten Wetter ist ein weiterer Grund dafür, dass in vielen Unternehmen kurzgearbeitet wird", beurteilt Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln die aktuelle Entwicklung.

    Für das Berufsausbildungsjahr 2008/2009 werden in diesem Monat erstmalig die Zahlen der gemeldeten Ausbildungssuchenden und der gemeldeten Stellen veröffentlicht. Seit Oktober 2008 wurden den Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Hameln 1.882 Ausbildungsstellen gemeldet, 74 weniger als im vergangenen Jahr (-3,8 Prozent). Die Anzahl derjenigen, die bei der Berufsberatung als Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet sind, ist im gleichen Zeitraum um 671 auf 1.954 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber zurückgegangen (-25,6 Prozent). Ursachen hierfür: Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für den Besuch einer weiterführenden Schule oder nutzen für ihre Lehrstellensuche die Jobbörsen im Internet. "Bisher hat die konjunkturelle Entwicklung noch keine gravierenden Auswirkungen auf den heimischen Ausbildungsmarkt", so Rose. In Schaumburg ist der Bestand an Arbeitslosen im Bereich SGB II und SGB III im Vergleich zum Vormonat von 6952 auf 7039 gestiegen, ein Plus von 1,3 Prozent. Im Bereich der Geschäftsstelle Stadthagen sind es zurzeit 5042 Personen arbeitslos gemeldet, 8,8 Prozent Arbeitslosenquote, und in Rinteln 1997, 10,1 Prozent Arbeitslosenquote. Damit wurde in beiden Bereichen ein leichter Anstieg verzeichnet. Die Arbeitslosenquote beträgt in Schaumburg 8,9 Prozent, ein leichter Anstieg von 0,2 Prozent im Vergleich zum Februar. Die Zahl der gemeldeten Stellen hat leicht zugenommen, sie stieg von 1086 im Februar auf 1105 im März. Davon entfallen auf die Geschäftsstelle Stadthagen 849 und auf die Geschäftsstelle Rinteln 256. Ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten im März insgesamt 1469 Personen, dass sind 76 weniger als im Vormonat. Der Anteil der Menschen ohne Berufsausbildung liegt mit 46,5 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau.

    Auch die unter 25-Jährigen stellen mit 10,7 Prozent eine große Gruppe. Seit Dezember 2008 ist deren Zahl von 583 auf 752 im Monat März angestiegen.

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