1. CDU will Akzente in der Infrastruktur setzen

    Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Stadthagen im Ratskeller / Konjunturpaket II nutzen

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    STADTHAGEN (bb). Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Stadthagen Heiko Tadge hat während der diesjährigen Mitgliederversammlung hervorgehoben, dass die Christdemokraten 2009 in der Kreisstadt vor allem Akzente im Bereich der Infrastruktur setzen wollen. So sollen in den gerade entstehenden neuen Flächennutzungsplan noch Änderungen eingebracht und der Bau neuer Kreisel angeregt werden. Darüber informierte der Stadtverband in einer Pressemitteilung.

    Tadge wies auf die Möglichkeiten zur Verbesserung der Infrastruktur in Stadthagen durch das Konjunkturpaket II hin. Rund 700 000 Euro Pauschalmittel fließen an die Stadt, samt Eigenanteil stehen so etwa 900 000 Euro vor allem für die energetische Sanierung zur Verfügung. Die Stadthäger CDU begrüße diese Entwicklung, schließlich habe ihre Arbeitsgruppe "Städtische Umweltpolitik" unter Leitung von Pressesprecher Fabian Deus in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe von Forderungen auf diesem Feld formuliert.

    Für den Flächennutzungsplan sieht Tadge noch Nachbesserungsbedarf. Eine Verlegung des Ostrings und der Helmut-Paul-Sportanlage sei nicht sinnvoll. Wichtig wäre es dagegen, zwei neue Auffahrten zur Umgehungsstraße in Höhe der Krebshäger- und der Habichhorster Straße aufzunehmen. Außerdem formulierte Tadge die Forderung nach einer Rahmenplanung "ostwärtige Kernstadt", die den Bereich zwischen Schulstraße und Habichhorster Straße einschließlich des Krankenhausgeländes betrachtet. Hier soll die Option einer innenstadtnahen Nord-Süd-Verkehrsverbindung und die Möglichkeiten zur Nachnutzung des Krankenhausgeländes untersucht werden.

    Weiterhin will die CDU in den folgenden Jahren den Bau weitere Kreisel durchsetzen und zwar im Kreuzungsbereich Bückeburger Straße/St. Annen sowie an der Kreuzung Vornhäger-/Dülwaldstraße, der Straße Am Helweg/Ostring. Außerdem die stark belasteten Kreuzungsbereiche Bahnhofstraße/Am Bahnhof, Bahnhofstraße/Nordring und Jahnstraße/Enzer Straße sowie in der südlichen Jahnstraße vor den Einkaufsmärkten. Der bereits angedachte Kreisel im Kreuzungsbereich von Enzer- und Seiler Straße hat dagegen für die Stadthäger CDU keinen Vorrang. "Im Zuge des Ausbaus der Gartenstraße reicht es aus, eine spätere Kreisellösung planerisch zu berücksichtigen," so Tadge.

    Der Vorsitzende verteilte auch einige Seitenhiebe gegen die politische Konkurrenz. Heftig kritisierte Tadge den Stadthäger Ortsvereinsvorsitzenden der Sozialdemokraten, Andreas Riehl. Dieser habe in der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins die Verstaatlichung der Banken gefordert. "Und das ohne einen einzigen Widerspruch aus der Versammlung," wie Tadge betonte. Die CDU sei der Auffassung, dass eine Verstaatlichung einer Bank grundsätzlich nur das allerletzte Mittel in diesen Zeiten sein könne, das im absoluten Ausnahmefall zur Anwendung kommen dürfe.

    Eine besondere Ehrung stand auf der Mitgliederversammlung der Stadthäger CDU auch noch an: Schatzmeisterin Renate Reinnisch erhielt für ihre fünfzehnjährige Vorstandsarbeit neben viel Lob einen kräftigen Applaus und einen Blumenstrauß.

    Foto: bb

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