1. Auetal Rat verabschiedet Haushalt 2009

    WGA erhebt mahnend den Zeigefinger / CDU will noch mehr sparen

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    Auetals Bürgermeister Thomas Priemer sucht Partner, mit denen die Aufgaben der Zukunft gemeistert werden.

    Manfred Spenner von der SPD fordert mehr Fördergelder für die Gemeinde.

    Der Fraktionsvorsitzende der WGA, Heinrich Wente, hebt mahnend den Zeigefinger Der CDU-Vorsitzende Heinrich-Jürgen Ebeling äußert Bedenken bei den geplanten Ausgaben. AUETAL (tt). Die Mitglieder des Rates der Gemeinde Auetal hatten den diesjährigen Haushalt unter einem besonderen Aspekt zu betrachten. Während in 2008 der Verwaltungshaushalt noch mit einem Plus von über 1 Million Euro abschloss, wird sich in 2009 eine Unterdeckung von knapp 863.000 Euro ergeben. "Das liegt an der Systematik des Haushaltsrechts, denn der hohe Überschuss in 2008 zieht eine Kürzung der Zuweisungen im Folgejahr nach sich. Bei einer Kompensation beider Haushalte können wir rechnerisch jeweils Überschüsse von rund 70.000 Euro ausweisen", so der Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft (WGA) Heinrich Wente, der die bisherige Entwicklung als gar nicht so negativ ansieht.

    Von 2001 bis 2006 habe es Unterdeckungen bis zu 650.000 Euro gegeben und erst ab 2007 konnte man wieder optimistischer in die Zukunft schauen. Der Vermögenshaushalt der Gemeinde Auetal wird ausgeglichen durch Rücklagen. "Allerdings werden aus diesem Haushalt knapp 2 Millionen Euro an Investitionen geleistet. Das sind sinnvolle Maßnahmen, die wir mittragen werden", so Wente weiter. Eine Kreditaufnahme wird zwar nicht notwendig sein, jedoch reduziere sich die Rücklage aus dem Verkauf von Wasser und Abwasser rapide. "Wir erheben daher mahnend den Zeigefinger und rufen alle Fraktionen zum maßvollen Umgang mit der restlichen Rücklage auf", so Heinrich Wente, der sich in dieser Beziehung mit seinem Ratskollegen und Fraktionsvorsitzenden der CDU einig ist. Auch Heinrich-Jürgen Ebeling hält die geplanten Maßnahmen für wichtig und nötig, sieht aber die Rücklage bis zum Jahr 2012 aufgebraucht. "Bis dahin müssen wir die Zeit nutzen, um uns besser aufzustellen". Er fordert eine noch bessere Interkommunale Zusammenarbeit und eine bessere Gewerbeauslastung. Die CDU äußerte ihre Bedenken bei dem Kostenvolumen des geplanten Ratshausausbaues, bei der Dorferneuerung Rolfshagen und bei der geplanten Friedhofskapelle in Hattendorf. Manfred Spenner von der SPD-Fraktion hält das Konjunkturpaket II zwar für richtig und wichtig, hätte sich aber gewünscht, dass die Gemeinde mehr Handlungsspielraum in ihrer Entscheidung gehabt hätte. "Wir gehören zu den Verlierern, wenn keine weiteren Fördergelder fließen, denn wir haben uns 2009 ehrgeizige Ziele gesteckt". Foto: tt

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