1. Erinnerungen, Balladen, viel Gefühl Dichterin Agnes Miegel hinterlässt lyrische Handschriften

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    BAD NENNDORF (Ka). Eine reichhaltige Fülle aus dem Leben der Dichterin Agnes Miegel beim Treffen rund um die Mitgliederversammlung offenbart. Bei der Vorstellung des neuen Buches "Als wir uns fanden, Schwester, wie waren wir jung" standen die Briefe Agnes Miegels an Lulu von Strauß und Torney aus den Jahren 1901 bis 1922 im Mittelpunkt. Sie bekunden eine unverbrüchliche Freundschaft, die die Vorsitzende Marianne Kopp in Zusammenarbeit mit Ulf Diederichs zusammenfasste. Agnes Miegel hinterließ der Öffentlichkeit eine 22-jährige Geschichte, deren Ereignisse und Menschen ihr Leben prägte. Die Offenbarung berührte die Mitglieder, die sogar aus Garmisch-Partenkirchen angereist waren. Zahlreiche Gefühle und nicht zuletzt auch die Krisenzeit beschrieb die Dichterin eindrucksvoll. Die Gedenkfeier am Grab Agnes Miegels war ein weiterer Höhepunkt des Zusammentreffens. Dr. Kopp würdigte in dem Moment des Gedenkens Miegels das Lebenswerk, deren Auszeichnung durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste vor genau 50 Jahren erfolgte. Dieser Literaturpreis im Jahre 1959 bedeutete der Dichterin sehr viel, nicht zuletzt auch Rehabilitation nach Jahren der Verfemung, die sie nach ihrer Flucht aus Ostpreußen erlitten hatte. Der Vortrag von Herrn Dr. Muhs (London) wurde mit Spannung erwartet. Schon vor drei Jahren wusste er sehr lebhaft aus der Zeit Agnes Miegels in Bristol zu berichten. Sein diesjähriger Beitrag "Agnes Miegel und Paul von Winterfeld – eine folgenschwere Nichtbeziehung" eröffnete ganz neue Perspektiven. Eine verschmähte Liebe, die Paul von Winterfeld bis zu seinem Tod im Herzen behielt. Mit Rezitationen begeisterte Annemete Jacques, eine Großnichte des Dichters Börries von Münchhausen. Sie komplettierte mit Lyrik und Balladen wie auch Rainer Winkel mit einer Ansingegruppe aus seinem Westfälischen Kammerchor Minden und dem Agnes-Miegel-Ensemble die Jahresveranstaltung. Foto: ka

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