VEHLEN/LUHDEN (hb). Zahlreiche Verkehrsteilnehmer sind Mitte letzter Woche in den Nachmittagsstunden von einer groß angelegten Verkehrskontrolle der Polizei überrascht worden. Die Uhrzeit für die Kontrollen war bewusst in den Feierabendverkehr gelegt worden, weil Verkehrsteilnehmer davon ausgehen, dass das "Entdeckungsrisiko" in dieser Zeit am niedrigsten sein soll, wie Kriminalhauptkommissar Ulrich Kaupmann gegenüber Pressevertretern erklärte.
Besonders im Blickpunkt stehen bei den Kontrollen Alkohol- und Drogenfahrten. Vor allem bei den Drogendelikten sind es aufgrund guter Schulung der Beamten immer mehr Autofahrer, die am Steuer erwischt werden, wohingegen die Zahl der Alkoholfahrten aufgrund verstärkter Kontrollen leicht rückgängig ist.
Die sogenannten "beweglichen" Kontrollen wurden in den Ortschaften Vehlen und Luhden durchgeführt. In beiden Ortschaften waren die über 80 kontrollierten Fahrzeugführer mehr oder weniger verdutzt, als die Polizeikelle plötzlich sichtbar wurde. Es wurden viele kleinere Verkehrsordnungswidrigkeiten, wie unter anderem unvollständige Erste-Hilfe-Koffer oder oftmals nicht angeschnallte Mitfahrer festgestellt. Zu den fünf größeren Ordnungswidrigkeiten summierten sich auch zwei Strafanzeigen wegen Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und eine fehlende Fahrerlaubnis.
Polizeihund "Whisky", ein Rauschgiftspürhund der Polizeiinspektion Nienburg, hatte ebenfalls reichlich Arbeit bekommen. Fünf der hereingewinkten Autos wurden von ihm eingehend beschnüffelt.