1. Mit geübtem Auge verbesserungswürdige Punkte der Stadt entdecken

    Verschönerungsverein Rinteln reicht seinen Wunschkatalog an die Stadt weiter / Viele gelungene Veranstaltungen / Wunschliste noch nicht zu Ende

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    RINTELN (ste). Auch in diesem Jahr konnte der Verschönerungs-Verein auf seiner Jahreshauptversammlung rückblickend von zahlreichen Verschönerungen für Rinteln und vielen gelungenen Veranstaltungen berichten. Neben dem Klippenturmfest, das immer vom Erfolg gekrönt ist, veranstaltet der Verein auch seit vielen Jahren schon den beliebten Blumenschmuckwettbewerb, bei dem Jurymitglieder turnusmäßig ausgetauscht werden, um andere Sichtweisen zu erreichen.

    Beim Klippenturmfest wurden im vergangenen Jahr erstmals Pommes angeboten und der Erfolg zeigt, dass nicht nur die "kleinen" Gäste die fritierten Kartoffeln lieben. Auch die Süßigkeitentüten, von Marion Steding organisiert und gesponsert, fanden bei den jungen Turmbesuchern große Anerkennung. Für die vielen fleißigen Hände, die das Klippenturmfest zu dem machen was es ist, gab es ein Dankeschön-Mollenfrühstück. Marco Vogt als erster Vorsitzender konnte desweiteren vom Säubern der historischen Tafeln - immerhin bereits elf Stück - berichten, vom Ausbessern des Fahnenmastes am Klippenturm und von der Anschaffung einer neuen Sitzgruppe linksseitig des Turmes. Außerdem stellte der Verein eine Schutzhütte an der Hünenburg auf.

    Diese ist aus Kostengründen mit Dachpappe belegt. "Wer andere Vorschläge hat, kann sich dazugehöriger Spende an einem anderen Dach beteiligen", scherzte der Vorsitzende. Auch die Weihnachtskerze erstrahlte zur Adventszeit wieder über ganz Rinteln. In diesem Jahr schaffte der Verschönerungsverein bereits 13 neue Bänke an sowie zehn Pflanzkübel für den Kirchplatz.

    Diese werden zur Zeit von der Stadt Rinteln bepflanzt. Für dieses Jahr laufen die Planungen für das Klippenturmfest am 24. Mai, leider mussten die Organisatoren feststellen, dass am gleichen Tag die Autoschau stattfindet, man hofft jedoch, dass sich viele Besucher auf den Weg zum Klippenturm machen. Auch der Blumenschmuckwettbewerb wird wieder durchgeführt und Schilder an der Turmbrüstung Richtung Rinteln werden aufgestellt. An die Stadt Rinteln richtet der Verschönerungs-Verein einen Wunschkatalog, für dessen Ausführung eigene Gelder im Haushalt des Vereins bedacht sind. Zur Verbesserung des Stadtbildes wünscht sich der Verein die Neugestaltung der Schlingwiese mit weniger Bäumen und Büschen und vielen Blumen.

    Die Neugestaltung des Blumenwalls im Aufgangsbereich vom Pferdemarkt soll nach dem Willen des Vereins aufgehellt werden. Die Alleebäume, die teils sehr morsch sind, könnten alle entfernt werden und durch Neupflanzungen im größeren Abstand eine neue Gestaltung erzielen. Den "Treidelweg" vom Parkplatz Weseranger über die Brücke hinter der Werft hinaus bis zur Dankerser Straße soll mit einer neuen Teerdecke überzogen und wieder begehbar gemacht werden. Die Weserschlagde soll - ebenso wie zwischen Badeanstalt und Engern - gemäht, gesäubert und als Rasenfläche hergerichtet werden. Außerdem wünscht sich der Verein eine Neupflanzung der Hecke zwischen Weserbrücke und kath. Kirche. Diese ist im Sommer ständig so hoch zugewuchert, dass ein Blick zur Weser und zu den Weserbergen nicht mehr möglich ist. Und die Wunschliste ist noch nicht zu Ende. Auch der Durchgang zur Jugendherberge ist im Sommer kaum noch passierbar, klagt der Verein. Die Anlage am "Fockenkump" soll als kleine, einfache Parkanlage hergerichtet werden. Im Teich im Blumenwall sollte eine Fontäne wie am "Fockenkump" installiert werden. Dies, so hofft der Verein, verbessert nicht nur die Wasserqualität, es ist auch ein Blickfang. Auch sollte der von der Stadt Helmstedt zur 750 Jahrfeier gestiftete einmalige "Knollenquarzit" im Blumenwall besser ins Stadtbild integriert werden. Und beim Bau des neuen Kreisels an der "Volksbank Nord" wünscht sich der Verein das Stadtwappen von der Weser vor dem Brückentor dorthin integriert. Das nicht alle Wünsche zur Verschönerung sofort realisierbar seien, so Vogt, sei allen Mitgliedern klar: "Aber ein Anfang wäre schon gut!" Foto: ste

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