1. Gute Ausbildung zahlt sich aus

    Belastende Situationen bei der Bergung eines Unfalltoten / Ehrung für langjährige Aktive und Förderer

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    DECKBERGEN (ste). Seine Feuertaufe als Leiter einer Jahreshauptversammlung bestand Deckbergens stellvertretender Ortsbrandmeister Hendrik Pape hervorragend. Nachdem Ortsbrandmeister Ralf Bredemeier kurzfristig erkrankte, musste Pape die Versammlung führen und er tat dies so routiniert, dass er vom Abschnittsleiter Süd, Rainer Kuhlmann, ein Lob erhielt.

    Der Ausbildungsstand in der Wehr konnte durch Blockunterricht gefestigt werden, hatte Bredemeier in seinem Bericht stehen und er setzt darauf, dass immer wiederkehrende Handlungsabläufe standardisiert werden, damit Einsätze routiniert und energisch abgearbeitet werden können. "Ausbildung zahlt sich aus", so sein Motto. Und bei den Einsätzen, immerhin zehn Brände und 14 technische Hilfeleistungen, konnte die Wehr ihre gute Ausbildung unter Beweis stellen. Besonders belastend für die 31 Aktiven der Wehr war dabei die Bergung eines Unfallopfers auf der B 83, der nur noch tot aus seinem Fahrzeug befreit werden konnte. "Das sind Erlebnisse, die Nicht-Feuerwehrangehörige gerne übersehen, wenn sie sich über die Feuerwehr äußern", so Pape.

    Eine Auszeichnung für ihre 20-jährige unermüdliche Arbeit in der Wehr erhielten die 20 Frauen der Frauengruppe, angeführt von Heidi Pape. "Die Damen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Wehr geworden", so Hendrik Pape, der Blumen verteilen ließ.

    Ein besonderes Anliegen hatte Ralf Bredemeier ihm noch ins Protokoll geschrieben. Die Aus- und Fortbildung der Kameraden, insbesondere der Atemschutzgeräteträger, hat einen hohen Stellenwert in der Deckberger Wehr. Und dabei wurde Bredemeier in seinem Protokoll auch politisch: "Radwegeverlegungen, Flurbereinigungsmaßnahmen und über Nacht durchgängig brennende Lampen sind zwar nette Sachen für die Allgemeinheit. Es stellt sich jedoch (...) die Frage, ob die hierfür benötigen Gelder nicht besser im Rahmen der Ausbildung aufgehoben wären!"

    Befördern konnte Hendrik Pape dann Cedric Skoruppa zum Feuerwehrmann. In die aktive Wehr wurde Benedikt Niemeier übernommen. Zum Löschmeister wurden Markus Olthoff und Stephan Stemme befördert. Die Ehrung für Jens Abel als aktivster Feuerwehrmann mit 140 Dienst-Stunden wird nachgeholt. Ausgezeichnet wurden Claus-Edwin Neelmeier für 25 Jahre, Eckhard Hülm und Michael Nolting für 40 Jahre und Dieter Türke für 50 Jahre Feuerwehrförderung.

    Aktiv im Dienst ist seit 25 Jahren Markus Olthoff. Manfred Dreier und Dieter Nolting sind seit 40 Jahren aktiv.

    Foto: ste

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