DECKBERGEN (ste). "Eine wirklich herzliche Aufnahme" und "so ein so netter Chef"; das war die einhellige Meinung der Damen der Frauen Union mit ihrer Kreisvorsitzenden Waltraut Bauer, die zusammen mit dem CDU-Bundestagskandidaten Christopher Wuttke und dem CDU Ortsverbandsvorsitzenden Ewald Bredow jetzt die Schuhfabrik Fritz Keyl in Deckbergen besuchten.
Geschäftsführer Kurt G. Herrmann, ließ sich eine persönliche Kurzeinführung in die lange Firmentradition nicht nehmen. Gründer des Unternehmens war 1916 Fritz Keyl, der sich letztendlich nach diversen Standorten erst in den Nachkriegsjahren im Weserbergland ansiedelte und den Betrieb bis 1963 führte. Mit einer Umstellung der Produktpalette zeichnete der nachfolgende Firmenchef Heinrich Siegmann zusammen mit seinem Arbeitsvorbereiter und Kalkulator Friedrich Meier nicht nur einen neuen Erfolgsweg für hochwertige Damen-Bequemschuhe auf, sondern versah diese neue und sehr erfolgreiche Entwicklung auch mit dem aus beider Namen resultierenden Markennamen "Meisi". Von den vor 30 Jahren fast 1.300 deutschen Schuhfabriken sind heute gerade einmal zehn übrig geblieben, so Firmenchef Kurt G. Herrmann und darauf ist er stolz: "Eine davon sind wir!" 85 Mitarbeiter hat das Unternehmen mit einer Auszubildenden und bis auf das einzige Geschäft für den Fabrikverkauf an der B 83 in Deckbergen bedient "Meisi" nur den Fachhandel. Neben Deutschland gehen diese Qualitätsschuhe unter anderem auch nach Finnland, Australien, Japan und Russland.
Die aktuelle Wirtschaftskrise spüre auch "Meisi" und begegnet ihr mit eingeschränkter Kurzarbeit. Doch den Kopf in den Sand stecken wird man in Deckbergen nicht: "Wir arbeiten nach dem Motto "Ohren anlegen, Augen auf und durch!" Konsequent und erfolgreich verfolge man die eigenen Ziele mit der Herstellung von Damenschuhen im Mehrweitensystem, sei mittlerweile Spezialist und bediene diesen Nischenbereich zuverlässig und flexibel und natürlich mit der notwendigen Portion Chic. Täglich fertigt das Unternehmen etwa 600 Paar Schuhe aus feinem, superweichen Leder. Und Meisi-Chef Herrmann weiß: "So geht sich‘s gut! Auch diejenigen, die jetzt noch hohe Absätze tragen, kommen irgendwann zu uns!" Foto: privat